Der Durchschnittsbetrag je Anwendung liegt bei 36 Euro. Vor allem zum Wochenende hin greifen die Konsumenten hierzulande gerne zum sprichwörtlichen „Plastikgeld“: Mehr als ein Drittel der bargeldlosen Zahlungsvorgänge – also etwa beim Einkauf oder Restaurantbesuch – erfolgen freitags (17 Prozent) und samstags (18 Prozent). Der Sonntag ist mit 5 Prozent der Transaktionen im Vergleich der schwächste Wochentag.
Vor allem am späten Vormittag und mittags boomen die Kartenzahlungen hierzulande, denn 42 Prozent der Zahlungs-vorgänge finden zwischen 10 und 13 Uhr statt. Zwischen 11 und 12 Uhr ist mit 18 Prozent die Hochphase der bargeldlosen Zahlungsvorgänge. Zwischen 10 und 11 Uhr werden auch mit durchschnittlich 39 Euro die höchsten Beträge mit Kontokarte bezahlt.
Die BAWAG P.S.K.-Analyse zeigt zudem, dass es beim POS-Zahlungsverhalten geschlechter- und altersspezifische Unterschiede gibt. Je älter der Kunde, desto weniger oft greift er zur Kontokarte: Österreicher im Alter von 20 bis 40 Jahren sind mit 140 Transaktionen jährlich die aktivsten Kartenzahler. 40- bis 50jährige zücken 123 Mal im Jahr die Kontokarte zum Bezahlen, 50- bis 60jährige 92 Mal. Bankkunden im Alter von 60 bis 70 Jahren greifen im Vergleich am wenigsten oft zur Kontokarte (67 Mal jährlich). Die Auswertung zeigt auch, dass im Alter zwar die Häufigkeit der Kartentransaktionen abnimmt, aber die Höhe der Beträge zunimmt: Während die 20- bis 30jährigen noch durchschnittlich 25 Euro mit Karte bezahlen, sind es bei 40- bis 50jährigen schon 39 Euro.
Neben dem Alter zeigen sich auch geschlechtsspezifische Unterschiede: Denn Frauen (114 Transaktionen) greifen öfter als Männer zur Kontokarte, die in 101 Fällen bargeldlos bezahlen. Demgegenüber begleichen Männer kleinere Beträge bargeldlos: 33 Prozent der elektronischen Zahlungen liegen bei Männern unter 10 Euro, bei Frauen sind es 25 Prozent. Männer sind außerdem etwas „nachtaktiver“ als Frauen: Sie tätigen 16 Prozent ihrer bargeldlosen Transaktionen am POS zwischen 18 Uhr abends und 9 Uhr früh, bei Frauen ist dieser Prozentsatz etwas geringer (13 Prozent).
Selbstständigeres Kartenmanagement online
„Die heimischen Gastronomiebetriebe und der stationäre Handel haben in den letzten Jahren mit Bezahl-Terminals aufgerüstet. Zahlen mit Karte ist im Alltag der Österreicher angekommen, was wir am starken Anstieg der Transaktionen merken“, sagt Markus Gremmel, Bereichsleiter Marketing & Produktmanagement bei der BAWAG P.S.K.. Dementsprechend wurden auch die Funktionalitäten der neuen BAWAG P.S.K. Digital Banking-App „klar“ entwickelt, wie Gremmel erklärt: „Für uns war es wichtig, dass wir unseren Kunden die Möglichkeit geben, ihre Karten selbstständig und einfach online zu managen. Das haben wir bei ‚BAWAG P.S.K. klar‘ umgesetzt: Nutzer erhöhen mit nur wenigen Klicks das Kartenlimit, deaktivieren die GeoControl oder sperren ihre Konto- oder Kreditkarte bei Verlust. Wenn sie die Karten wiederfinden, können sie diese auch wieder ganz einfach in der App entsperren.“
* POS: Point of Sale. Nicht in der Auswertung inkludiert sind Zahlungen am POS-Terminal mit Kreditkarte.