„Die heimischen Banken leisten wesentliche Unterstützung zur Bewältigung der wirtschaftlichen Herausforderung durch COVID-19″, hält Andreas Treichl, Obmann der Bundessparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), anlässlich der Präsentation des nun kompletten Garantiepakets für österreichische Betriebe durch die Bundesregierung fest: „In den ersten fünf Wochen der Corona-Krise haben die österreichischen Banken zusätzliche liquide Mittel in Höhe von 14,5 Milliarden Euro vergeben, die an 48.769 heimische Unternehmerinnen und Unternehmer gingen. Weiters wurden 113.253 Stundungen bei Kreditzahlungen umgesetzt“, sagt Bundesspartenobmann Treichl. „Zusätzlich haben bisher mehr als 17.000 Österreicherinnen und Österreicher das seit etwas mehr als einer Woche mögliche gesetzliche Moratorium in Anspruch genommen. Dieses ermöglicht Privatkunden und Kleinstunternehmen gesetzlich eine Stundung. Hier erwarten wir in den nächsten Wochen noch einen deutlichen Anstieg“, so Treichl.
Jetzt braucht es Injektionen durch die Regierung!
Nicht nur die verschiedenen Produkte des staatlichen Maßnahmenpaketes, sondern auch Unternehmen im Umgang mit den Kollateralschäden der COVID-19-Krise zu unterstützen, prägt das Tagesgeschäft der österreichischen Banken nun seit dem Ausbruch des Coronavirus, erläuterte er und gügt hinzu: „Solange es gegen das Coronavirus weder Medikament noch Impfung gibt, braucht es die Injektionen durch die Regierungen. Die österreichische Bundesregierung hat rechtzeitig und in gewaltigem Volumen die richtige Dosis verabreicht.”
In Kooperation mit den Banken stehe nun ein Paket an Maßnahmen bereit, das einen wesentlichen Beitrag der österreichischen Banken zur wirtschaftlichen Gesundung Österreichs darstellt. „Für kleine, mittlere und große Unternehmen steht damit nach der Freigabe der Garantieinstrumente durch die Europäische Union bei der Bewältigung der außergewöhnlichen Herausforderung vielfache Unterstützung bereit”, will Banken-Branchensprecher Treichl den Unternehmen Mut machen, gemeinsam auch diese Herausforderung zu stemmen. „Die heimischen Banken sind durch die erfolgte Verdoppelung ihrer Eigenkapitalreserven auf 16 Prozent für diese Herausforderung gut gerüstet – das bestätigen auch die Aufseher angesichts dieser Krise”, betont Bundesspartenobmann Treichl abschließend.