Der deutsche Tennisstar Boris Becker, der nach seiner aktiven Karriere auch abseits der Tennisplätze dieser Welt (etwa in Besenkammerln, in Gerichtssälen oder in britischen Gefängnissen) für Schlagzeilen sorgte, ist dieser Tage wieder mal in aller Munde. Warum? Weil das einstige Tennis-Aushängeschild Deutschlands in einem TV-Spot für den Fenster-Versandhändler fensterversand.com Geld aus dem Fenster wirft. Das Interessante daran: Der TV-Spot mit dem Geld aus dem Fenster werfenden Boris, das natürlich auf sein Image als einem, der mit seinem Geld nicht immer sorgsam umgegangen ist, anspielt, ist noch gar nicht on air. Erst am 11. März wird es so weit sein und doch wird in den deutschen Medien – vom Reichweitengiganten „Bild am Sonntag” abwärts – schon vorab heftig darüber diskutiert.
Darf der Becker das denn? Was sagen seine Gläubiger, die teilweise noch immer durch die Finger schauen, dazu? Wie kommt das generell bei den Deutschen an? Und so weiter. Für Boris Becker und fensterversand.com ist das natürlich grandios, denn eine derartige Vorab-Coverage bekommen sonst nur Superbowl-TV-Spots in den USA. Angeblich sagt Becker im Spot „Schmeißen Sie Ihr Geld nicht aus dem Fenster” und meint, dass man Fenster bei fensterversand.com billiger bekommt, als anderswo, aber natürlich wird da mit seiner Vergangenheit kokettiert. Die Fensterhändler und deren KommunikationsberaterInnen haben hier ganze Arbeit geleistet. Bis dato war fensterversand.com wohl nur den Wenigsten ein Begriff. Jetzt wissen alle, dass es das Unternehmen gibt. Chapeau!