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Capitalo.at: So verändert Corona das Kreditgeschäft

Eine aktuelle Analyse des Finanzportals Capitalo.at zeigt den digitalen Wandel bei der Suche und Vergabe von Krediten.
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Viele Menschen benötigen derzeit einen Kredit für dringend erforderliche Anschaffungen, die Überbrückung finanzieller Engpässe oder die Finanzierung wichtiger Vorhaben, wie Sanierungen. Die Folgen der Corona-Pandemie, des Ukraine-Kriegs sowie die steigende Inflation setzen viele Privatpersonen und Haushalte in Österreich unter Druck. Doch die Suche nach dem passenden Kredit sowie die Kreditannahme und ‑vergabe haben sich in den vergangenen Monaten grundlegend verändert. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Finanzportals Capitalo.at. Die ExpertInnen von Capitalo haben dafür die Suchvorgänge und die konkreten Kreditanfragen der vergangenen Monate analysiert. Das Portal Capitalo, das unter anderem Kredit- und Versicherungsvergleiche anbietet, verfügt über die entsprechenden Daten sowie die Expertise zum österreichischen Bankenmarkt. „Wir sehen, dass sich der Markt derzeit radikal ändert“, erklärt Alexander Senger, Geschäftsführer von Capitalo Österreich. Die Corona-Pandemie habe diesen Wandel nochmals beschleunigt, das traditionelle Kreditgeschäft verlagert sich zunehmend ins Internet.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Capitalo-Analyse

Privatpersonen suchen derzeit vorrangig nach Klein- und Kleinstkrediten für die Überbrückung finanzieller Notlagen oder für wichtige Anschaffungen bzw. Finanzierungen. Hingegen rückt der Konsumkredit in den Hintergrund, denn hohe Zinsen und wenig attraktive Laufzeiten schrecken potenzielle Kunden ab. Im Gegenzug werden Sofortkredite bzw. Schnellkredite immer beliebter. „80 Prozent der Kreditanfragen bei Capitalo betreffen eine Kreditsumme unter 25.000 Euro“, sagt Senger.

Eine möglichst geringe monatliche Belastung ist ein wichtiger Faktor für die Kreditentscheidung. „Mehr als 80 Prozent der Kreditanfragen wünschen eine Laufzeit von mehr als 60 Monaten“, so Senger. Denn damit ergeben sich niedrige Monatsbeträge. 200 bis 350 Euro pro Monat sind für die meisten Kreditsuchenden in Österreich vorstellbar, zeigt die Auswertung.

Die Suche nach dem passenden Kredit ist heute einfach möglich, denn mit wenigen Klicks können Angebote sofort verglichen werden. Doch die Kreditnehmer achten dabei nicht nur auf die Höhe der Zinsen, sondern auch auf die Gesamtkosten und den Ablauf. Je rascher und unkomplizierter sich die Abwicklung der Kreditvergabe gestaltet, desto eher kommt der Kredit zustande. „Der effektive Jahreszins für einen Kredit ist natürlich das erste Kriterium, aber auch Nebenbedingungen wie Bearbeitungsgebühren sowie die Online-Abwicklung rücken zunehmend in den Mittelpunkt“, bestätigt Alexander Senger.

Kredite für Ältere erschwert

Die Suche nach einem Kredit gestaltet sich für ältere Personen teils schwierig – die großen Banken lehnen Kreditanträge immer öfters ab, wenn ein gewisses Alter überschritten wurde bzw. die betreffende Person bereits in Pension ist. Auf die Online-Vergabe von Krediten spezialisierte Anbieter agieren hier in vielen Fällen weniger restriktiv, so die Analyse von Capitalo. Wegen der Corona-Pandemie sind digitale Geschäftsmodelle im Finanzwesen noch wichtiger geworden. 

„Die Österreicherinnen und Österreicher haben sich daran gewöhnt, Bankgeschäfte daheim am Smartphone, Tablet oder PC zu erledigen“, sagt Senger. Dieser Trend wird sich in den nächsten Monaten noch verstärken, denn Banken mit ausgeprägtem Know-How im digitalen Business bieten dank ihrer Kostenstruktur und höherer Flexibilität vor allem im Kreditgeschäft bessere Konditionen. Das Kreditgeschäft verlagert sich nämlich rascher als erwartet ins Internet und entsprechend adaptierte Abläufe – vom Vergleich der Angebote bis zur raschen Vergabe – werden immer wichtiger. 

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