Teure Anschaffungen wie Möbel, Haushaltsgeräte, E‑Bikes oder Smartphones finanzieren KonsumentInnen gerne in Raten. „Vor allem junge KundInnen bis 35 Jahre wollen heute beim Shoppen finanziell flexibel bleiben und sich auch mal spontan etwas gönnen”, sagt Daniel Strieder, CEO und Founder von Credi2. „Moderne ‚Buy now, pay later’-Lösungen ermöglichen ihnen das.”
Kreditvergabe bei der Bank zu umständlich
Die eigene Hausbank scheidet für die Mehrheit der KundInnen dagegen aus, wenn es darum geht, einen Kauf in Raten zu finanzieren. Nur 40 Prozent der Befragten wollen das Geld dort beantragen. „Die KundInnen wollen heute keinen Bruch mehr zwischen Shoppen und Finanzierung, wie es traditionell bei der Hausbank der Fall ist”, erklärt Strieder. So gab jeweils ein Viertel der Befragten an, dass die Beantragung einer Finanzierung ihnen dort zu umständlich ist und dass die Zusage der Bank zu lange dauert.
Bessere Konditionen im Shop
„Stattdessen wollen KundInnen während des Kaufvorgangs die Möglichkeit haben, eine Finanzierung zu beantragen und noch an der Kasse erfahren, ob diese genehmigt wird. „Mit ‚Buy now, pay later’-Lösungen wie beispielsweise Rahmenkrediten, Ratenzahlungen oder alternativ auch Abo-Modellen erhalten KundInnen heute diverse Möglichkeiten direkt beim Händler”, so der CEO von Credi2.
Die Finanzierungen werden dort auch deshalb gerne abgeschlossen, weil KundInnen davon ausgehen, dass Händler ihnen mit der Höhe des Kreditrahmens, flexibler Ratenhöhe und beim Rückzahlungszeitraum bessere Konditionen anbieten als die Hausbank. „Hier entwickelt sich ein neues Geschäftsmodell für Banken”, ist Daniel Strieder überzeugt. „Embedded finance im Shop – egal ob bei Käufen vor Ort oder Online – hier agieren Banken im Hintergrund und besetzen so dennoch die Schnittstelle zum Kunden.”
Hier können Sie die Studie „Konsumentenfinanzierung neu gedacht” herunterladen.