In nur zwölf Monaten wurde damit das aushaftende Volumen wechselkursbereinigt um 1,76 Milliarden Euro oder 11,3 % abgebaut. Seit der Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 ist es um 33,73 Milliarden Euro oder 72,3 % zurückgegangen. Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte betrug zum Ende des 2. Quartals 2019 nur mehr 9,0 Prozent, um 1,2 Prozentpunkte weniger als ein Jahr davor. Am Höhepunkt des FX-Kreditbooms lag dieser Anteil bei 31,8 Prozent. Dies geht aus der FMA-Erhebung zum 2. Quartal 2019 hervor.
„Seit dem Höhepunkt des Fremdwährungskredit-Booms 2008 hat der Schweizer Franken um 49 % aufgewertet. Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten, wie sie derzeit vor uns liegen, sind in der Regel von starken Schwankungen der Wechselkurse begleitet. Dementsprechend ist auch weiterhin mit einer schwierigen Entwicklung im Schweizer Franken zu rechnen,“ so das Vorstandsduo der FMA, Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller: „Wir werden daher unseren erfolgreichen Weg, das Risiko bei den Fremdwährungskrediten durch vielfältige Maßnahmen zu begrenzen, konsequent fortsetzen.“
Schließlich sei es dadurch bereits gelungen, innerhalb von zehn Jahren den Anteil der Fremdwährungskredite an allen Krediten an private Haushalte von rund einem Drittel auf unter ein Zehntel zu senken. Und das ohne Erschütterung der Stabilität des Finanzmarktes und Beeinträchtigung des Vertrauens der Verbraucher und Kreditnehmer. 96,1 % der FX-Kredite waren im 2.Quartal in Schweizer Franken (der Rest fast zur Gänze in japanischen Yen) aushaftend, wobei der Wechselkurs in diesem Zeitraum zwischen 1,111 und 1,147 zum Euro schwankte.