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Der Trend zu Falschgeld ist rückläufig

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Elisa Krisper
Die zuletzt veröffentlichte Falschgeldstatistik 2022 der Österreichischen Nationalbank (OeNB) zeigt, dass im Vergleich zu den Vorjahren weniger Falschgeld im Umlauf ist. Das klingt doch gut. Nur, dass sich Finanzbetrüger einfach neue Wege gesucht haben.
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Das sind doch – zur Abwechslung einmal – erfreuliche Nachrichten. Laut Österreichischer Nationbank (OeNB) und Europäischer Zentralbank (EZB) ist in Österreich bzw. dem gesamten Euroraum weniger Falschgeld im Umlauf als noch in den vergangenen Jahren. Im Gesamtjahr 2022 wurden in Österreich 3.971 Fälschungen sichergestellt, zuvor lag der Wert bei etwa 4.500 Fälschungen durchschnittlich. Ebenfalls nicht unspannend in dieser Entwicklung ist, dass die Gesamtstückzahl von Euronoten von rund 543 Millionen Stück auf circa 585 Millionen Stück angestiegen ist. Ergo: Mehr Bargeld im Umlauf, aber weniger davon gefälscht. In Deutschland zum Beispiel ist die Anzahl an Falschgeld laut EZB im Vergleich zu den Vorjahren angestiegen. Das liegt hauptsächlich daran, dass dort die Corona-Maßnahmen Anfang 2022 nicht ganz so strikt durchgezogen wurden, wie anderswo.

Dennoch sollte man sich nicht zu sicher fühlen, was Finanzbetrug angeht. So hat sich zwar die Anzahl an Falschgeld in Österreich bzw. im Euroraum allgemein reduziert. Aber auch BetrügerInnen gehen mit der Zeit und treiben ihr Unwesen zunehmend online, wo sie anonymer, effizienter und ohne persönlichen Kontakt Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. Ob durch Spam-Anrufe, Scam-Mails, Neffen/Enkel-Tricks sowie Cyber- und Hackerangriffen – die Möglichkeiten scheinen grenzenlos. Euro-Bargeld ist mit 70 Prozent Transaktionsanteil im Jahr 2022 jedenfalls unbestritten das beliebteste, aber auch sicherste Zahlungsmittel. Es bleibt spannend, wie diese Statistik für 2023 aussehen wird. Meine Prognose: Auch heuer werden wohl weniger Euroscheine gefälscht werden und die alternativen Tricksereien zunehmen.

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