Innerhalb Österreichs lieferten vor allem die Burgenländer ein markantes Ergebnis: Im östlichsten Bundesland geben sogar 38 Prozent aller Haushalte an, über keine Ersparnisse zu verfügen. In Wien hingegen sind es bedeutend weniger, nämlich 22 Prozent. Große Unterschiede gibt es auch bei den Geschlechtern: Während 31 Prozent der Frauen auf keinen Finanzpolster zurückgreifen können, sind es bei den Männern bloß 17 Prozent.
Bei der Frage nach der Höhe der Ersparnisse ergab sich ein positives Bild. Die meisten Sparer (43 Prozent) verfügen über einen Polster zwischen ein und sechs Monatseinkommen und sind damit hinsichtlich des Notgroschens gut abgesichert. Um die drei Nettomonatseinkommen sollten die kurzfristig verfügbaren Rücklagen betragen, will man auf unerwartete Ausgaben vorbereitet sein, raten Experten der ING-DiBa Austria.
17 Prozent der Österreicher haben sogar mehr als ein Jahresgehalt auf der hohen Kante und sind hinsichtlich Finanznotfällen sehr gut abgesichert. Gerade diese Sparer können Teile ihrer Ersparnisse auch langfristig veranlagen. „Fonds und ETFs bieten da attraktive Renditechancen und durch entsprechende Diversifikation können Risiken gemindert werden“, meint man bei Ing Diba.
Trotz des Langzeittiefs bei der Sparquote von 6,4 Prozent, kommen die Österreicher mit dem verfügbaren Geld vergleichsweise gut über die Runden. „Unsere Lebenshaltungskosten sind immer gedeckt“, sagen 63 Prozent der Befragten. Zum Vergleich: Im 13-Länder-Durchschnitt behaupten dies deutlich weniger, nämlich 54 Prozent.
Innerhalb Österreichs sind es vor allem die Steirer, die Einnahmen und Ausgaben gut unter einen Hut bringen können: bei 68 Prozent ist immer genug zum Leben da. Hingegen ist dies in Kärnten in nur 53 Prozent der Haushalte der Fall.
Die Kehrseite: Immerhin 18 Prozent der Österreicher kommen mit ihrem Geld kaum oder gar nicht durch. Vor allem Kärntner und Burgenländer haben Engpässe zu beklagen.
Die ING-DiBa Austria gehört mit über 533.000 Privatkunden zu den größten digitalen Privatkundenbanken in Österreich. Sie verwaltet ein Geschäftsvolumen von insgesamt 8,3 Milliarden Euro (das Geschäftsvolumen setzt sich zusammen aus dem Bilanzvolumen des Retail-Kundenvermögens zuzüglich des Depotvolumens aus dem Wertpapierdienstleistungsgeschäft, den Retail-Kundenkrediten und des Wholesale Bankings – Stands zu Jahresende 2017).