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Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand der Erste Bank

Erste Bank-Studie: Österreichs Mittelständler sind trotz Krisen optimistisch

Trotz Betroffenheit von Pandemie und Ukrainekrieg blicken österreichische KMU optimistisch in die nahe Zukunft: 74 Prozent der KMU blicken optimistisch in die Zukunft. 38 Prozent konnten ihr Eigenkapital stärken.

„Natürlich gehen Pandemie und Krieg nicht spurlos an den heimischen KMU vorüber. Energiekrise, Lieferkettenschwierigkeiten und Arbeitskräftemangel stellen die Unternehmen vor große Herausforderungen. Aber unterschätzen wir die heimischen Unternehmen nicht. Wir sehen, dass Österreichs Betriebe sehr resilient und reaktionsschnell sind. Sie stellen sich den aktuellen Problemstellungen, agieren rasch und sehen ihrer Zukunft zuversichtlich gestimmt entgegen”, sagt Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank Österreich.

„Die Studienergebnisse bestätigen, was uns unsere KundInnen in vielen Gesprächen sagen: Die heimischen Unternehmen haben Vertrauen in ihre Zukunft. Vor allem die Ökologisierung und Digitalisierung bieten den Betrieben große Chancen und tragen ganz wesentlich zur Zuversicht bei. Diese Potentiale gilt es zu nutzen und dabei stehen wir mit unserem Know-how, unseren Finanzdienstleistungen und – natürlich – mit Finanzierungen zur Seite”, sagt Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand der Erste Bank Österreich.

Herausforderungen und Schwierigkeiten, die teilweise auch durch Nachholeffekte der Pandemie verursacht werden, sehen die heimischen KMU vor allem in steigenden Energiepreisen (91 Prozent), Lieferschwierigkeiten beziehungsweise Lieferkettenproblemen (73 Prozent) und Arbeitskräftemangel (62 Prozent). Das Wegbrechen der Absatzmärkte in Russland und Ukraine betrifft mit 19 Prozent dagegen vergleichsweise wenige Unternehmen.

Ungeachtet der Probleme erwarten 74 Prozent in den nächsten zwei bis drei Jahren eine positive Entwicklung für ihr Unternehmen. Dieser Optimismus stützt sich auch durch gestärktes Eigenkapital: 38 Prozent der KMU konnten ihr Eigenkapital in den vergangenen ein bis zwei Jahren erhöhen. Die ungebrochene Zuversicht zeigt sich auch im wachsenden Volumen neuer Kredite von Erste Bank und Sparkassen. Im Jahresvergleich stieg das Kreditneuvolumen zum Ende August um 9,4 Prozent auf circa 1,86 Milliarden Euro seit Jahresbeginn.

Hoher Stellenwert für grüne Transformation

Die generell hohe Bedeutung des grünen Wandels für die Unternehmen ist seit 2020 unverändert: Nach wie vor geben 82 Prozent an, dass ihnen Nachhaltigkeit „wichtig“ oder „sehr wichtig“ sei. Gestiegen ist im Vergleich zu 2020 aber der Stellenwert: 41 Prozent sagen, es sei ihnen „sehr wichtig“ (2020: 33 Prozent) auf die Ökologisierung ihrer Produkte und ihres Betriebs zu achten. Die Mehrheit der KMU hat mit dem Umstieg auf alternative Energieformen bereits begonnen (39 Prozent) oder hat diesen schon abgeschlossen (23 Prozent). Auch in anderen Unternehmensbereichen wird etwas getan, etwa bei Beschaffung und Einkauf (40 Prozent begonnen/19 Prozent abgeschlossen), in der Produktion (39 Prozent/15 Prozent) oder bei der Umstellung des eigenen Fuhrparks (36 Prozent/15 Prozent).

Digitalisierung wird immer wichtiger

81 Prozent der KMU messen der Digitalisierung hohe Bedeutung für ihren Betrieb bei. Zum Vergleich: 2017 waren es noch 68 Prozent. Wichtigster Treiber für diese Entwicklung war laut 63 Prozent der Befragten die Pandemie. Dabei ist die Digitalisierung in den verschiedensten Unternehmensbereichen angekommen: in der Buchhaltung (85 Prozent), der Kommunikation sowohl außerhalb (85 Prozent) als auch innerhalb (73 Prozent) des Unternehmens, in der Beschaffung und im Einkauf (72 Prozent). In der Werbung (70 Prozent) und im Vertrieb (64 Prozent) sind digitale Lösungen ebenfalls nicht mehr wegzudenken.

George lernt Business

Erste Bank und Sparkassen wollen UnternehmerInnen künftig mit George noch stärker bei ihren täglichen Finanzaktivitäten unterstützen und auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und finanzieller Gesundheit begleiten. Nach dem persönlichen Stellenwert von möglichen Zusatzfeatures für ihr digitales Banking gefragt, geben Österreichs KMU an, dass sie sich insbesondere Möglichkeiten zur Verwaltung von Verbindlichkeiten und Forderungen (42 Prozent), Informationen zum eigenen Firmen-Rating bzw. der eigenen Bonität (41 Prozent) und Liquiditätsplanung sowie Cashflow-Prognosen (39 Prozent) wünschen. Interessant ist für viele KMU auch der Vergleich mit anderen: Sowohl Benchmarking mit Unternehmen derselben Branche anhand wichtiger Finanzkennzahlen (32 Prozent) als auch Best Practices (31 Prozent) stoßen hier auf großes Interesse.

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