Mit der erfolgreichen Platzierung ihrer allerersten Nachhaltigkeitsanleihe („Sustainability Bond“) auf dem Kapitalmarkt, hat die Erste Group einen weiteren Meilenstein in ihren langjährigen Aktivitäten im ESG-Bereich erreicht. Der Erlös der mehrfach überzeichneten 500 Millionen Euro Senior Preferred Benchmark-Anleihe wird für qualifizierte nachhaltige und soziale Projekte verwendet, die im kürzlich veröffentlichten Sustainable Finance Framework der Erste Group festgelegt wurden. „Ökonomischen Erfolg wird es in Zukunft nur auf Grundlage sozialer und ökologischer Verantwortung geben. Wir sehen es als unsere gesellschaftliche Aufgabe, einen Beitrag zum nachhaltigen Wandel in unserer Region zu leisten. Mit unserer ersten Nachhaltigkeitsanleihe tun wir das, indem wir grüne und soziale Projekte finanzieren”, sagt Bernd Spalt, CEO der Erste Group.
Die erste Nachhaltigkeitsanleihe der Erste Group traf auf eine hohe Marktnachfrage und war zum finalen Re-Offer-Spread von 35 Basispunkten über Mid-Swap mehr als zweifach überzeichnet. Die Emission von Senior Preferred Notes in Höhe von 500 Millionen Euro mit einer Laufzeit von sieben Jahren weist einen jährlichen Fixkupon von 0,125 Prozent auf. Die Anleihe wurde von über 80 nationalen und internationalen institutionellen Investoren gezeichnet, von denen 52 Prozent als Investoren mit starkem ESG-Schwerpunkt identifiziert werden konnten. Dieser signifikante Anteil von Investoren mit dezidiertem Nachhaltigkeitsfokus unterstreicht das steigende Interesse an und die Nachfrage nach umweltfreundlichen und sozialen Finanzinstrumenten auf den Kapitalmärkten.
Crédit Agricole CIB, Deutsche Bank, Erste Group, ING (Sole Sustainability Structuring Advisor) und LBBW fungierten bei dieser Transaktion als Bookrunner.
Zusätzliche Finanzierung stärkt ESG-Projekte der Erste Group
Mit der erfolgreichen Platzierung der ersten Nachhaltigkeitsanleihe der Erste Group erhält die Bankengruppe zusätzlichen Rückenwind für die Umsetzung ihrer ESG-Strategie. Der Emissionserlös wird für die Finanzierung von Projekten verwendet, die im Rahmen des Sustainable Finance Framework (SFF) der Erste Group als qualifiziert definiert wurden. Dazu gehören derzeit gewerbliche Immobilienprojekte in Rumänien, die als „grün” klassifiziert wurden, sowie geförderte Wohnbauprojekte in Österreich, die sowohl nach ökologischen als auch sozialen Kriterien zertifiziert sind. Neben der Festlegung der Mittelverwendung und der Auswahl der einzelnen Projekte regelt das SFF der Erste Group auch die Verteilung der aufgebrachten Mittel und gewährleistet ein standardisiertes Reporting.
In einer Second Party Opinion wurde das SFF der Erste Group von der renommierten Nachhaltigkeits-Ratingagentur ISS ESG verifiziert. Zudem entspricht das formale Konzept der Erste Group für grüne, soziale und nachhaltige Anleihen sowohl den ICMA Sustainability Bond Guidelines als auch den Social Bond und Green Bond Principles in Bezug auf die Mittelverwendung, den Prozess zur Projektbewertung und ‑auswahl sowie die Verwaltung der Erlöse und die Berichterstattung. Die grünen Projekte der Erste Group stehen zusätzlich im Einklang mit dem im April 2021 veröffentlichten Entwurf des delegierten Rechtsakts der EU Taxonomie-Verordnung, während auch bei den sozialen Projektkategorien die Gesamtqualität der Nachhaltigkeit mit „gut” bewertet wurde.
Erste: Vorreiter für ethisches Investment und Social Banking in CEE
Der Gründungsgedanke der Erste Group, die Region und Gesellschaft durch die Förderung des Wohlstands voranzubringen, wurde vor mehr als 200 Jahren in der Gründungsurkunde der „Erste österreichische Spar-Casse“ festgehalten. Seit mehr als zwei Jahrhunderten verfolgt die Erste eine auf Inklusion ausgerichtete Strategie, um Wohlstand für alle zu schaffen und zu sichern. Zu den wichtigsten Meilensteinen in der langjährigen Erfolgsgeschichte der Erste Group im Bereich Nachhaltigkeit zählen etwa die Gründung der „Zweite Sparkasse” im Jahr 2006, die Veröffentlichung des Code of Conduct im Jahr 2015 und der Start von Social Banking-Aktivitäten in allen CEE-Märkten der Bankengruppe im Jahr 2016. Weitere jüngste Initiativen umfassen die Integration von Nachhaltigkeit im Investmentprozess der meisten Publikumsfonds der Erste Asset Management sowie die kürzlich bekannt gegebene Entscheidung der Erste Group, bis 2030 aus der Kohlefinanzierung auszusteigen
Einen Überblick über die Nachhaltigkeitsstrategien der Erste Group, ihre Richtlinien (einschließlich des Code of Conduct, der Responsible Financing Policy und der Diversity and Inclusion Policy), ihre Ziele in Bezug auf Diversität und Umwelt sowie ihre ESG-Ratings und Mitgliedschaften finden Sie im Nachhaltigkeit-Bereich auf der Erste Group-Webseite.