Die neue Vermögensverwaltung der Erste Bank heißt „Invest Manager“ und steht den Usern von „George“ zur Verfügung. Damit wolle man den Kaufkraftverlusten am Sparbuch aktiv entgegenwirken, so Vorstandschef Peter Bosek.
62 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher halten das Sparbuch für nicht mehr zeitgemäß, aber drei Viertel (76 Prozent) der Befragten geben an, dass ihnen das Sparen wichtig sei. Obwohl dieser Wert fast genauso hoch ist wie vor zehn Jahren (minus 3 Punkte im Vergleich), liegt die tatsächliche Sparquote im Lande deutlich niedriger. Während 2009 noch 11,4 Prozent vom frei verfügbaren Einkommen gespart wurden, liegt der Wert derzeit bei 7,4 Prozent. Im Durchschnitt geben die 900 Österreicherinnen und Österreicher, die im Rahmen einer repräsentativen IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen befragt wurden an, dass sie rund 259 Euro monatlich sparen können.
Das schlägt sich besonders stark beim Wachstum der Einlagen nieder: Laut Oesterreichischer Nationalbank liegen bei den heimischen Banken mehr als 260 Milliarden Euro auf gering verzinsten Produkten, um 27 Prozent mehr als noch 2009.
„Hätten die Österreicher in den letzten fünf Jahren nur zehn Prozent davon nicht auf das Sparbuch sondern in Aktien angelegt, hätten sie sieben Milliarden Euro an zusätzlichen Erträgen erwirtschaften können“, rechnet Peter Bosek, CEO der Erste Bank vor. Aufgrund der geringen Einlagen-Zinsen und der in manchen Jahren hohen Inflation verlieren die Österreicher seit 2015 (nach Abzug der Inflation) 14,7 Milliarden Euro an Kaufkraft. Das ist eine negative Rendite von durchschnittlich 1,6 Prozent pro Jahr. „Da könnte man durch eine Abschaffung oder zumindest Reduktion der Wertpapier-KESt sicher Anreize schaffen, damit sich das ändert und mehr Menschen mit Wertpapieren langfristig vorsorgen“, fordert Bosek. „Das Sparbuch eignet sich besonders in diesem Zinsumfeld nur mehr als kurzfristige Liquiditätsreserve.“
Wertpapierinvestment in die Megatrends
Mit dem aktiv gemanagten Fonds ERSTE FUTURE INVEST gibt es eine neue Investment-Möglichkeit, um in die Megatrends der Zukunft zu investieren. Als zukunftsträchtige Investmentfelder wurden Gesundheit & Vorsorge, Lebensstil, Technologie & Innovation, Umwelt & saubere Energie und Aufstrebende Märkte ausgemacht und in diesem Fonds gebündelt. „Aus unserer Sicht macht ein Fondssparplan speziell für Einsteiger am meisten Sinn. Mit 50 Euro im Monat kann man da schon einsteigen“, so Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank. Die Aufteilung zwischen Aktien und Fonds wird laufend angepasst, wobei das Portfolio neben bekannten „Blue Chips“ gezielt attraktive, aber den meisten Anlegern weniger bekannte Mid-Cap-Unternehmen enthält. Ab 16. Oktober 2019 bezahlt man in der Erste Bank außerdem ein Leben lang keine Transaktionsgebühr beim Online-Fondssparen mit dem Erste Future Invest.
Die Sparmotive sind bei den Österreichern weitgehend unverändert: Der Notgroschen ist und bleibt seit zehn Jahren die Nummer eins mit 82 Prozent (-2 Punkte im 10-Jahres-Vergleich). Ein alarmierender Rückgang ist beim Thema Altersvorsorge zu sehen. „Nur mehr 40 Prozent wollen dafür Geld zur Seite legen. Das ist angesichts der steigenden Lebenswartung keine gute Entwicklung“, meint Schaufler (im Jahr (2009 wollte das noch 56 Prozent). Die Österreicher scheinen immer mehr im Hier und Jetzt leben zu wollen: Für Urlaubsreisen wollen 31 Prozent sparen (+9 Punkte) und für größere Anschaffungen wie Haus, Wohnung oder Auto 49 Prozent (+7). Bei den Sparformen gibt es in den Top‑3 keine Veränderung: Sparbuch (76 Prozent), Bausparer (58 Prozent) und Lebensversicherungen (40 Prozent) bleiben die beliebtesten Anlageformen. Die größte Steigerung gibt es in den letzten zehn Jahren bei Wertpapieren: 29 Prozent (+12 Punkte) investieren in diese Anlageklasse. 24 Prozent (+5) haben eine staatlich geförderte Pensionsvorsorge.
Invest Manager: Digitale Veranlagung in „George“
Auch wenn 70 Prozent der Österreicher sagen, dass sie beim Kauf von Wertpapieren am liebsten in die Filiale zu ihrem Berater gehen, so findet sich auf Nummer zwei bereits das Online-Banking (13 Prozent), das seit Jahren für den Wertpapierkauf immer wichtiger wird. „Daher haben wir jetzt eine völlig neue Investment-Lösung in George, die Vermögensverwaltung für alle bietet“, so Schaufler. Der Invest Manager ist eine aktiv gemanagte Anlageverwaltung, bei der man – je nach Risikoneigung – einen auf die eigenen Bedürfnisse angepassten Anlagemix bekommt, den man bei Bedarf auch noch individualisieren kann. Bei der Umsetzung des persönlichen Anlagemix setzt man auf Algorithmen und das Know-How der Investment-Experten. Das Mindestinvestment beträgt 5.000 Euro bei einer fixen Verwaltungsgebühr von 1,2 Prozent pro Jahr (inkl. Ust).