Zum Ende des 2. Quartals 2020 betrug das von den österreichischen Pensionskassen verwaltete Vermögen 23,2 Milliarden Euro, das ist ein Anstieg um plus 5,9 Prozent zum Vorquartal. Damit konnte der durch die Kapitalmarktturbulenzen in Folge des Ausbruchs der Covid-19-Pandemie im 1. Quartal ausgelöste massive Rückgang von 2,4 Milliarden Euro (minus 9,8 Prozent) gegenüber dem Jahresultimo 2019 zu mehr als der Hälfte (plus 1,3 Milliarden Euro) wieder aufgeholt werden. Die Zahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten verringerte sich jedoch aufgrund der schwierigen Lage auf dem Arbeitsmarkt im 2. Quartal um 0,1 Prozent auf rund 985.000 Euro; in etwa 11,5 Prozent von diesen beziehen bereits eine Pensionsleistung. Die von der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) errechnete Veranlagungsperformance war wegen der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 mit minus 4,6 Prozent negativ, wobei jedoch ein Plus von 6,0 Prozent im 2. Quartal das Minus von 10 Prozent im 1. Quartal zum Teil ausglich. Im Schnitt der vergangenen drei, fünf und zehn Jahre beträgt die Performance plus 1,2 Prozent, plus 1,9 Prozent beziehungsweise plus 3,6 Prozent. Dies geht aus dem heute von der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) veröffentlichten Bericht über das 2. Quartal der österreichischen Pensionskassen hervor.
Das Vermögen der Pensionskassen wird zu 97,2 Prozent indirekt über Investmentfonds gehalten. Durchgerechnet in Veranlagungsklassen machen Schuldverschreibungen mit 41,4 Prozent den größten Anteil aus, gefolgt von Aktien mit 33,8 Prozent und Guthaben bei Kreditinstituten mit 7,9 Prozent. Der Rest entfällt auf Immobilien, Darlehen und Kredite sowie sonstige Vermögenswerte. Das Vermögen war nach Währungsabsicherungsgeschäften zu 29,8 Prozent in ausländischer Währung veranlagt.