Am 5. Oktober fand zum ersten Mal die „Finance Marketing Benchmark 2021: Transformation, Disruption, Innovation” in Wien statt. Eröffnet wurde die Fachkonferenz von Chen Cheng-Chieh, Geschäftsführer von Klarna in Österreich und der Schweiz. Chen Cheng‐Chieh schilderte in seiner Opening Keynote, wie der innovative Payment‐Anbieter seine Fühler immer weiter ausstreckt und nun auch als Anbieter von Girokonten am Markt auftritt: „Wir sind 2005 als Payment‐Unternehmen gestartet und befinden uns seitdem auf einer spannenden Reise von einem schwedischen Zahlungsdienstleister hin zu einem globalen Shopping Ökosystem. Unser langfristiges Ziel ist es, die komplette Wertschöpfungskette rund um Shopping und Banking abzudecken.”
Seit 2017 ist Klarna (auch) eine Bank
Seit 2005 entwickelte sich Klarna stetig weiter und expandiert fortlaufend. Derzeit verzeichnet Klarna 90 Millionen User, 40 Millionen Downloads, 2 Millionen Käufe pro Tag. Seit 2017 ist Klarna auch eine Bank. Insgesamt agiert Klarna auf drei Kontinenten in 20 Kernmärkten. Klarna wächst laut Cheng-Chien hauptsächlich über App Downloads im DACH-Raum. In Österreich hat Klarna eine Brand Awareness von 85 Prozent, in Deutschland sogar schon 87 Prozent. In den USA ist Klarna noch etablierter, so Cheng-Chien. Warum das so ist? Das ist der Ausgangspunkt der strategischen Ausrichtung von Klarna.
Partnerschaften für Awareness
Die Zielgruppe von Klarna ist eindeutig die Generation Y und Z. „Smooth muss es sein”, so Chen Cheng-Chieh. Snoop Godd aka Smooth Dogg fungierte als Testimonial und dies ging online sofort viral – ein Benefit für die Marke und die Aufmerksamkeit der Jungen ist garantiert. Derzeit ist ASAP Rocky als Klarna-Investor bekannt und sorgt ebenfalls für Aufmerksamkeit, zum Beispiel in der aktuellen globalen Kampagne. Daraus resultierte Brand Awareness und Brand Engagement.
Klarna Bankkonto, Klarna Card
Das Klarna Bankkonto wurde erst im September 2021 in Deutschland gelauncht – ebenso die Klarna Card, eine Art Kreditkarte. Laut Chen Cheng-Chieh will Klarna, alle Assets und Services unter einen Hut bringen, um die bestmöglichen Services an die KundInnen zu bringen. Noch ist Klarna nicht angekommen, wo es sein will, laut Chen Cheng-Chieh „ist Klarna derzeit mitten im Prozess.” Mittlerweile kann man über Klarna auch shoppen bzw. nach Produkten suchen, wie in einer Suchmaschine wie Google. Außerdem möchte Klarna inspirieren, wie bei Pinterest, und persönliche „Wunschlisten” erstellen. Kurz vor dem Launch steht eine virtuelle Kreditkarte, die mithilfe von Daten den KundInnen alle Klarna-Funktionen anbietet, obwohl die möglicherweise gar nicht auf der Shopping-Seite angeboten werden. Die virtuelle Kreditkarte soll auch In Store genutzt werden können, wie zum Beispiel via Apple Pay. Ebenfalls nützlich ist die Finanzübersicht in der Klarna-App, die alle Aus- und Eingänge bildlich darstellt. Auch die Post-Purchase Experience ist laut Cheng-Chien sehr relevant.