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Frauen und Finanzen: Österreicherinnen im internationalen Spitzenfeld

Im internationalen Vergleich sind in Österreich überdurchschnittlich viele Frauen an ihren Finanzen interessiert. 84 Prozent der Österreicherinnen behaupten, dass sie sparen – und sind damit international mit den Irinnen und Norwegerinnen die Top 3.

Der aktuelle Money Management Pulse von Klarna zeigt: Die ÖsterreicherInnen beschäftigen sich stark mit ihren persönlichen Finanzen. Besonders Frauen in Österreich sind im internationalen Vergleich Vorreiterinnen, wenn es um das Sparen und Anlegen geht: 84 Prozent der befragten Frauen behaupten, dass sie sparen – jede vierte Frau, dass sie ihr Geld investiert. Eine von zwei Frauen spart für unerwartete, kurzfristige Ausgaben – eine von vier für die Pension. Der vierteljährlich aktualisierte Money Management Pulse von Klarna untersucht kontinuierlich die Entwicklung der finanziellen Gewohnheiten von KonsumentInnen in 13 Ländern auf drei Kontinenten, darunter auch Österreich.

Internationaler Vergleich: Frauen in Österreich interessieren sich besonders für Finanzen

67 Prozent der befragten Frauen in Österreich geben ein starkes Interesse an ihren Finanzen an: Das ist über dem globalen weiblichen Durchschnitt von 64 Prozent und auch knapp mehr als die 66 Prozent der Männer in Österreich, die dieses Interesse teilen. Global gesehen kann Männern (67 Prozent) etwas mehr als Frauen (64 Prozent) ein starkes Interesse an der persönlichen Finanzverwaltung nachgewiesen werden. Neben österreichischen Frauen zeigen nur Frauen in Großbritannien, Norwegen und Finnland ein größeres Interesse als ihre männlichen Mitbürger an den eigenen Finanzen. Bei unseren deutschen Nachbarn schlägt die Verteilung ins Gegenteil um: 67 Prozent der Männer und 64 Prozent der Frauen kümmern sich in Deutschland intensiver um das Thema Finanzen.

„Die neuesten Ergebnisse des Klarna Money Management Pulse zeigen: Frauen in Österreich befassen sich besonders intensiv mit ihren persönlichen Finanzen und sparen und investieren zu höheren Anteilen als Frauen anderorts. Das sind sehr wichtige Schritte für die Erfüllung der eigenen finanziellen Bedürfnisse. Erst so können Klarheit und ein positives Verhältnis zu Geld entstehen – und genau das ist der Kern von ‚Financial Wellbeing‘”, sagt Karoline Bliemegger, Produktmanagerin bei Klarna.

Österreichische Frauen sparen und investieren über dem globalen Durchschnitt

Österreich ist ein Land der Sparfüchse: Global geben 81 Prozent der Befragten an, zu sparen. Österreicherinnen holen diesen globalen Durchschnitt ein: 84 Prozent der Frauen hierzulande sagen, dass sie Geld auf die Seite legen – und sind somit auch sparsamer als der weibliche internationale Durchschnitt (79 Prozent). Im Länder-Ranking sind Österreicherinnen nach den Norwegerinnen und den Irinnen (je 87 Prozent) die sparsamsten Frauen.

In Österreich ist das Bankkonto nach wie vor die beliebteste Möglichkeit, um Geld zur Seite zu legen: Die Hälfte der ÖsterreicherInnen sagen, sie nutzen ein Bankkonto für ihr Erspartes, nur weniger als ein Drittel (29 Prozent) sind risikofreudiger und investieren ihr Einkommen. Zwar investieren hierzulande 35 Prozent der Männer und weniger als ein Viertel (24 Prozent) der Frauen ihr Geld – doch dabei zeigt sich: Österreicherinnen rangieren hier deutlich über dem globalen weiblichen Durchschnitt von 18 Prozent und belegen nach Finnland (35 Prozent), Schweden (32 Prozent) und knapp hinter Norwegen (25 Prozent) den vierten Platz, wenn es um das Investieren geht.

Jede zweite Frau spart vor allem kurzfristig, jede Vierte für die Pension

Generell wird das meiste Geld als Puffer für unvorhergesehene Ausgaben zurückgelegt – hier sind sich die Geschlechter sowohl global als auch in Österreich (43 Prozent der Männer, 52 Prozent der Frauen) einig. Direkt danach sagen 38 Prozent der sparenden Österreicherinnen, dass sie am ehesten Geld für geplante Urlaube zurücklegen, noch vor den 26 Prozent, die auf ihre Pension hinsparen. Österreichische Männer schreiben der Pension einen höheren Stellenwert zu (42 Prozent), Reisen kommen an dritter Stelle (32 Prozent). Dies könnte auf ein geschlechterspezifisches Lohngefälle zurückzuführen sein, welches Frauen am langfristigen Sparen hindert und es für Männer weniger dringend macht, kurzfristig zu sparen. Für deutsche Frauen hingegen liegen die Rücklagen für Unvorhergesehenes und Urlaube mit jeweils 46 Prozent gleichauf, die Pension erhält mit 31 Prozent einen etwas abgeschlagenen dritten Platz. Deutsche Männer setzen den Ruhestand (37 Prozent) auf den ersten Platz, gefolgt von Urlauben (35 Prozent).

Je jünger und männlicher, desto optimistischer der Blick in die finanzielle Zukunft

In Deutschland blicken fast ein Drittel (29 Prozent) mit der Erwartung, dass sich ihre finanzielle Situation verbessern wird, in die Zukunft – in Österreich glaubt nur ein Fünftel (20 Prozent) daran. Österreich bildet damit das Schlusslicht im positiven Denken – nirgends sonst glauben so wenige Leute an eine Verbesserung ihrer finanziellen Umstände. In Österreich gilt: Je jünger und männlicher, umso optimistischer. Jeder vierte Mann (25 Prozent) glaubt an eine bessere finanzielle Zukunft – unter den Frauen sind es lediglich 16 Prozent, die von einer positiven Entwicklung überzeugt sind.

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