„Die Ergebnisse der meisten Pensionskassen sind hervorragend und erhöhen das Deckungskapital auf den Konten der Anwartschaftsberechtigten. Die Werte sind im dritten Quartal gegenüber zum ersten Halbjahr 2017 nochmals gestiegen und es zeigt sich, dass aktives Management und die bewusste Entscheidung für gewisse Assetklassen einen Mehrwert für alle Pensionskassenberechtigten bringen“, so Michaela Plank, Expertin für Betriebliche Altersvorsorge bei Mercer. „Innerhalb der überbetrieblichen Pensionskassen gibt es jedoch beträchtliche Performanceunterschiede. Je nach Portfoliozusammenstellung wirken sich Volatilität, Laufzeiten und der schwache Dollar sehr unterschiedlich auf die Anlagestrategien aus.“
Die Bestplatzierten pro Veranlagungstyp:
Defensive Veranlagungsausrichtung: VBV-Pensionskasse AG
Konservative Veranlagungsausrichtung: VBV-Pensionskasse AG
Ausgewogene Veranlagungsausrichtung: APK Pensionskasse AG
Aktive Veranlagungsausrichtung: Valida Pension AG
Dynamische Veranlagungsausrichtung: VBV-Pensionskasse AG
Als Folge der unverändert defensiven Veranlagungsausrichtung der Betrieblichen Vorsorgekassen konnten diese nicht im gleichen Ausmaß wie die Pensionskassen vom positiven Kapitalmarkt profitieren. Dennoch ist das Ergebnis zum 3. Quartal 2017 positiv: So lag der Gesamtdurchschnitt der Performance bei den Vorsorgekassen, die die Gelder der „Abfertigung Neu“ verwalten, per 30. September 2017 bei 1,42 Prozent. Die Rendite bewegte sich zwischen 2,10 Prozent und minus 0,4 Prozent.
Bei den Vorsorgekassen gab es massive Abweichungen zwischen den zehn verschiedenen Anbietern, die vor allem auf die Duration und den schwachen Dollar zurückzuführen sind. Die besten Performance-Ergebnisse erzielten wie auch zur Jahresmitte die Valida (2,10 Prozent), gefolgt von der NÖVK (1,75 Prozent) und der fair-finance (1,72 Prozent).
Im Durchschnitt liegt die Aktienquote bei den überbetrieblichen Pensionskassen bei knapp unter 37 Prozent, Anleihen machen den Großteil mit rund 57 Prozent aus. Dazu kommen Immobilien und sonstige Assetklassen (jeweils ca. 3 Prozent). Allerdings erstellt jeder Anbieter unterschiedliche Portfolien und ermöglicht so Auswahlmöglichkeiten zwischen bestimmten Chance-/Risikoprofilen.