Die Corona-Pandemie hat Menschen auf der ganzen Welt hart getroffen. Viele leiden unter den Auswirkungen und jeder Einzelne muss sich auf neue Herausforderungen einstellen. Von Anfang an arbeiten wir als Unternehmen intensiv daran, Partner, Händler und Communities zu unterstützen, zu informieren und zu schützen.
Digitale Zahlungen haben während der Krise eine bedeutende Rolle eingenommen. Online einkaufen und im Geschäft kontaktlos bezahlen sind inzwischen keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Europas Grenzen öffnen sich nach und nach wieder und ich bin überzeugt, dass wir durch die Zusammenarbeit mit unseren Partnern der Finanzbranche weiterhin einen positiven Beitrag leisten können. Unser Ziel ist eine umfassende Erholung der Wirtschaft, bei der niemand auf der Stecke bleibt. Dazu ist es notwendig, kleine Unternehmen dabei zu unterstützen, sich an das schnell veränderte Verbraucherverhalten anzupassen. Als Rückgrat unserer lokalen Wirtschaft sind sie für den Aufschwung von entscheidender Bedeutung.
Digitale Zahlungen helfen Menschen, die geltenden Abstandsregeln einzuhalten. In den vergangenen Monaten waren wir an der Erhöhung des Kontaktlos-Limits in 24 europäischen Ländern beteiligt. Ein Grund dafür ist, neben den hygienischen und damit gesundheitlichen Aspekten, dass die Menschen in Europa die kontaktlose Zahlweise bevorzugen – mehr als 70 Prozent der Visa-Zahlungen erfolgen jetzt kontaktlos mit Karte oder mobil. In Österreich stieg der Anteil der kontaktlosen Visa Transaktionen im Vergleich zum Vorjahr um rund 50 Prozent (VisaNet Daten, April 2020).
Während die Geschäfte geschlossen waren, sind viele Menschen auf Onlineangebote umgestiegen. Da viele Kundeninnen und Kunden diesen Service zum ersten Mal genutzt haben, war es wichtig, dass die Zahlungsindustrie jedem ein einfaches und sicheres Einkaufen online ermöglicht.
Obwohl immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher digital bezahlen, merken wir, dass die Vorteile der Digitalisierung noch nicht für alle zugänglich sind. Eine digitale Wirtschaft kann aber nur dann funktionieren, wenn jeder die Möglichkeit hat, an ihr teilzunehmen. Besonders viele kleine Unternehmen sind noch nicht für die „digital-first”-Herangehensweise gerüstet. Laut Visa Studien (Visa SME Akzeptanzumfrage Oktober 2019) ist derzeit nicht einmal jedes zweite Kleinunternehmen in der Lage, Online-Zahlungen zu akzeptieren. Deshalb setzt sich Visa schon seit Jahren für den Zugang zur digitalen Wirtschaft für alle und die Förderung von Kleinunternehmen ein.
Gemeinsam mit unseren großen und kleinen Partnern verpflichten wir uns, europaweit bis zu acht Millionen Kleinunternehmen bei der Digitalaisierung zu unterstützen. Wir arbeiten intensiv daran, auch den österreichischen Unternehmerinnern und Unternehmern die notwendigen Tools, Ressourcen und Infos zur Verfügung zu stellen, um sie für die enorm gestiegene Bedeutung von digitalen Zahlungen und für die Zukunft zu rüsten. In Kürze wird so hierzulande ein Onlineportal eingeführt, auf dem heimische Händler Informationen und Unterstützung zur Kartenakzeptanz oder zum Aufbau eines Onlineshops finden.
Kurt Tojner ist Country Manager Visa Österreich.