Die Bankengruppe der Grazer Wechselseitigen Versicherung (GRAWE Bankengruppe), der neben der Bank Burgenland als Spitzeninstitut die Privatbank Schelhammer Capital mit den starken Marken „DADAT Bank“ und „die plattform“ sowie die Kapitalanlagegesellschaft Security KAG als verbundene Institute angehören, hat eine bedeutende Übernahme getätigt. Die Bank Burgenland hat mit der Anadi Bank (AB) am heutigen Tag eine Vereinbarung über die Übernahme des Filialgeschäfts sowie eines ausgewählten Kreditportfolios in Kärnten abgeschlossen. Die Transaktion umfasst
- sämtliche Filialen der AB in Kärnten (10 Standorte) mit dem darin geführten Kundengeschäft und allen dort beschäftigten Mitarbeitern der AB sowie
- ein ausgewähltes Portfolio aus KMU- und Immobilien-Finanzierungen, das schwerpunktmäßig in Kärnten angesiedelt ist, sowie das spezialisierte Team der AB mit Standort Klagenfurt, das diese Finanzierungen bisher betreut hat.
„Wir freuen uns, den Kundinnen und Kunden der Anadi Bank auch künftig hochwertige Betreuung vor Ort anbieten zu können. Wir glauben an das Filialgeschäft und die erfahrenen, bestens ausgebildeten und in der Region verwurzelten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit dieser Transaktion erweitert die GRAWE Bankengruppe ihr Marktgebiet im Filial- und Firmenkundengeschäft auf Kärnten und setzt ein starkes Zeichen im Retail-Segment in ganz Österreich“, hält Christian Jauk, Vorstandsvorsitzender in der GRAWE Bankengruppe, fest.
Christian Kubitschek, CEO der Anadi Bank, über die Transaktion: „Mit der Bank Burgenland und der GRAWE Bankengruppe haben wir den besten Übernehmer für unser Filialnetz und den Großteil unseres KMU-Geschäfts gefunden. Wir geben das Geschäft in die erfahrenen Hände einer starken österreichischen Bank. Unsere Kund:innen werden bei der GRAWE Bankengruppe bestens aufgehoben und betreut sein. Ein höchst vertrauensvolles Klima mit starkem Fokus auf die Belange der KundInnen und MitarbeiterInnen haben die Verhandlungen geprägt. Ich kenne die große Professionalität und verbindliche Werte- und Kundenkultur der GRAWE Bankengruppe aus erster Hand. Zudem sind Bank Burgenland und Anadi Bank im Hypo-Bankenverband Schwesterninstitute und nutzen mit „TiGital“ (Accenture) dieselbe Kernbankenplattform.”
Was umfasst die Übernahme?
Die Transaktion umfasst rund 42.000 Kunden mit einem Geschäftsvolumen von derzeit rund 1,7 Milliarden Euro Angestrebt wird die Abspaltung eines Teilbetriebs von der AB in die Bank Burgenland, die mit dieser Transaktion ihre Kundenanzahl im Retail-Segment nahezu verdoppelt. Es werden rund 70 Mitarbeiter der AB zur GRAWE Bankengruppe wechseln. Das Closing der Transaktion wird nach Vorliegen von vereinbarten Bedingungen, darunter die Zustimmung der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA), für September 2024 angestrebt.
„Die GRAWE hat ihren Ursprung im beziehungsstarken Kundengeschäft, und dies ist auch eine der großen Stärken der GRAWE Bankengruppe. Wir glauben daran, dass im Banking auch künftig ein verlässlicher Ansprechpartner vor Ort einen wichtigen Platz haben wird. Die vertrauensvolle Beziehung zwischen Kunden und Berater hat einen unschätzbar hohen Wert“, sagt Christian Jauk.
Nach dem Closing erstreckt sich das Marktgebiet der GRAWE Bankengruppe im Retail-Segment über die „Südachse“ Kärnten-Steiermark-Burgenland sowie Wien mit insgesamt rund 91.000 Kunden in 23 Filialen, die vorwiegend in Landes- und Bezirkshauptstädten angesiedelt sind.
„Wir wollen die Erfolgsgeschichte fortsetzen, die mit dem Erwerb der Bank Burgenland durch die GRAWE im Jahr 2006 begonnen hat. Mit einer soliden Geschäftspolitik, in der die vertrauensvolle Beziehung zwischen Kunden und Berater immer im Fokus steht, hat sich die Bank Burgenland in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und ist heute eine der führenden Landesbanken in Österreich. Diesen Weg möchten wir als GRAWE Bankengruppe nun in Kärnten weiterführen“ resümiert Christian Jauk.
CEO Christian Kubitschek ist von den Vorteilen der Transaktion für alle Stakeholder überzeugt: „Wir geben diese Teile unseres Geschäfts aus einer Position der Stärke heraus ab. Die Anadi Bank steht vor einem weiteren ausgezeichneten Jahr bei Erträgen und Gewinn. Die Transaktion generiert Mehrwert für alle Stakeholder: Der Standort Kärnten wird durch die Transaktion weiter aufgewertet. Die Anadi Bank wird weitere attraktive Arbeitsplätze in unserer Heimatregion insbesondere im Digitalbereich schaffen. Ein sichtbares Zeichen dafür ist unsere umfangreiche Kooperation mit der Universität Klagenfurt in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Blockchain Technologie. Unsere KundInnen und MitarbeiterInnen im Filial- und KMU-Geschäft werden zu einer der besten österreichischen Bankengruppen übergehen, die höchsten Wert auf regionale Kompetenz sowie Kunden- und Werteorientierung legt. Unsere KundInnen und MitarbeiterInnen in den Geschäftsbereichen Public Finance, Corporate Banking und Digital Banking werden von unserer hohen Kapitalstärke und weiteren Investitionen in unsere digitale Kompetenz profitieren. Den zusätzlichen Spielraum, den uns diese Transaktion für den Ausbau unseres bestehenden Geschäfts gibt, werden wir in den kommenden Jahren im Rahmen der Strategie 3.0 mit hoher Schlagzahl nutzen”, schließt CEO Kubitschek.