Stichwort Eigenvorsorge: Fast 90 Prozent meinen, dass man nicht früh genug mit Vorsorge anfangen kann. Die Lebensversicherung liegt mittlerweile bei bestehenden und geplanten Vorsorge- und Sparformen mit dem Sparbuch gleichauf. Auch für die Zukunft der Kinder wird fleißig gespart. Fast drei Viertel der Jungfamilien legen regelmäßig etwas auf die Seite, im Durchschnitt 155 Euro pro Monat. Über ein Drittel dieses Sparvolumens sind dezidiert für den Nachwuchs vorgesehen.
„Im letzten Jahr haben wir Berufseinsteiger befragt und herausgefunden, dass mehr als zwei Drittel der jungen Erwachsenen ihren eigenen Lebensabend als nicht finanziell abgesichert sehen“, betont Thomas Neusiedler, Vorstand für Schaden-Unfall bei Helvetia Österreich: „Immerhin gibt es derzeit 2,4 Millionen Familien in Österreich, davon 1,4 Millionen mit Kindern. Die Fertilitätsrate ist in den letzten Jahren wieder gestiegen.“
48 Prozent der Jungfamilien haben ein Kind, 43 Prozent zwei und 9 Prozent mehr als drei Kinder unter 14 Jahren. Mit 56 Prozent wohnt deutlich mehr als die Hälfte in Eigentumsverhältnissen: 45 Prozent in Einfamilienhäusern, 43 Prozent in Wohnungen und 9 Prozent in Reihenhäusern. Die durchschnittliche Wohnfläche beträgt 128,9 m². Im Durchschnitt besitzt jede Familie 1,6 Pkw, 3 Prozent davon sind Elektro- oder Hybridfahrzeuge. 19 Prozent fahren Motorrad, 6 Prozent E‑Bike und 4 Prozent E‑Roller. Rund 90 Prozent der Familien machen regelmäßig Urlaub – im Durchschnitt 1,8 Reisen mit mehr als vier Übernachtungen pro Jahr.
Das sind einige Ergebnisse der repräsentativen Studie, die das unabhängige Marktforschungsinstitut Triple M (Matzka Markt- und Meinungsforschung) für Helvetia Österreich im ersten Quartal 2019 durchgeführt hat.
Hohe Sparquote
40 Prozent der Antwortenden erwarten sich eine Verbesserung ihrer finanziellen Situation in den nächsten zwei bis drei Jahren. „Dennoch haben 13 Prozent der Jungfamilien ein schlechtes Auskommen und damit keine Möglichkeit, zu sparen und vorzusorgen«, betont Christina Matzka, Geschäftsführerin des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Triple M, das die Studie für Helvetia durchgeführt hat.
Derzeit nutzen bereits zwei Drittel der Jungfamilien (66 Prozent) die Lebensversicherung als Sparform. Weitere sieben Prozent planen, in nächster Zeit eine Lebensversicherung abzuschließen. Damit liegt die Lebensversicherung genau auf demselben Niveau wie das klassische Sparbuch, das ebenfalls von 66 Prozent genutzt wird.
Insgesamt nutzen Jungfamilien im Durchschnitt 4,2 Versicherungen bei 2,4 Versicherungsinstituten. Die meist verbreiteten Versicherungen sind Haushalt und Kfz: Jeweils 85 Prozent der Familien besitzen eine Haushalts- beziehungsweise Kfz-Versicherung. An zweiter Stelle folgt bereits die Zukunftsvorsorge: Sieben von zehn Familien haben eine Lebens-/Pensionsversicherung. „Dieser hohe Anteil an Versicherungen zur Zukunftsvorsorge überrascht, immerhin gilt Österreich noch immer als Land der Bausparer. Junge Familien wissen offenbar, dass die Lebensversicherung gut als Pensionsvorsorge und steuerschonende Sparform genutzt werden kann«, so Werner Panhauser, Helvetia Vorstand Marketing & Vertrieb.
57 Euro pro Monat
Österreichische Familien bestätigen die Bedeutung von Vorsorge für die Kinder: 86 Prozent stimmen der Aussage vollkommen oder eher zu, dass „man nicht früh genug mit Vorsorge anfangen kann“. 77 Prozent der Eltern meinen, dass „Eltern den Grundstein für die Vorsorge der Kinder legen müssen“.
Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Sparausgaben der Eltern ist speziell für den Nachwuchs vorgesehen – der durchschnittliche Sparbetrag speziell für Kids beläuft sich auf 57 Euro im Monat. Für ein gutes Drittel der Kinder (34 Prozent) sparen auch noch andere Familienmitglieder wie Großeltern, unter Helvetia-Kunden liegt dieser Anteil sogar bei 45 Prozent.
Für die Kinder sind der Bausparvertrag mit 58 Prozent und das klassische Sparbuch mit 55 Prozent die beliebtesten Sparformen. 19 Prozent haben bereits eine Lebensversicherung für die Kinder abgeschlossen, 18 Prozent in Immobilien angelegt. „Uns erstaunt, dass bei der Vorsorge für Kinder eher auf konservativere Modelle gesetzt wird, zumal es attraktivere Vorsorgemodelle gibt. Offensichtlich gibt es hier Aufklärbedarf“, so Panhauser.
Dabei ist gerade bei Kindern eine lebensbegleitende Vorsorge notwendig, die sich rasch neuen Wünschen und Bedürfnissen anpassen kann. Panhauser: „Die Kindervorsorge, gleich ob klassisch oder fondsgebunden, wurde bereits mit dem Weitblick entwickelt, für alle Situationen die passende Lösung zu bieten. Aktuell machen Kinder unter 15 Jahren rund 3,5 Prozent unserer Kunden aus, davon haben über die Hälfte ein Kinderprodukt. Wir merken den Trend zur Fondsgebundenen Lebensversicherung, sie liegt bei knapp 83 Prozent bei den Kinderprodukten.“
Für die Helvetia-Studie „Wie österreichische Jungfamilien leben, sparen und vorsorgen” wurden wurden im 1. Quartal 2019 rund 500 Personen, die in österreichischen Haushalten mit Kind/ern unter 14 Jahren leben und in Fragen von Finanzierung und Vorsorge im Haushalt zumindest mitentscheiden, zu ihrer Lebenssituatution sowie ihrem Spar- und Vorsorgeverhalten online befragt – Download der 29-seitigen Präsentation.