2020 war geprägt von den Auswirkungen der Corona-Krise, doch auch unter schwierigen Umständen hat Helvetia Stärke und Stabilität für ihre KundInnen bewiesen. Das Geschäftsjahr 2020 konnte erneut, trotz stagnierender globaler Wirtschaftstätigkeit, ein hervorragendes Firmenergebnis ausweisen: Ertragsseitig liegt die Combined Ratio mit 89,7 Prozent wiederum unter der 90-Prozent-Marke (2019: 89,9 Prozent). Zum ersten Mal in der Geschichte von Helvetia Österreich konnte beim Gesamtprämienvolumen (inkl. Transportversicherungsgeschäft) mit 502,2 Millionen Euro die 500-Millionen-Marke übersprungen werden.
„Helvetia kann auf ein positives Geschäftsjahr und einen erfolgreichen Abschluss der Strategieperiode helvetia 20.20 zurückblicken.”, so Thomas Neusiedler, CEO von Helvetia Österreich. „Wir gehen nochmals gestärkt aus der abgeschlossenen Strategieperiode hervor, haben unsere Marktposition deutlich ausgebaut und unsere Profitabilität weiter verbessert. Unser Fokus auf Digitalisierung und gleichzeitiger Serviceoptimierung zeigt, dass wir hier den richtigen Weg einschlagen, um Helvetia nachhaltig voranzubringen.”
Starkes Wachstum im Schaden-Unfall-Geschäft
Die Entwicklung des Schaden-Unfall-Geschäfts ist auch im Krisenjahr 2020 positiv verlaufen. Mit einem Anstieg um 5,8 Prozent auf 347,6 Millionen Euro inklusive Transportversicherung konnte ein deutliches Wachstum verzeichnet werden. Auch im Kfz-Bereich kann an die letztjährigen Entwicklungen angeknüpft werden, mit einem Zuwachs von 6,5 Prozent auf 130,4 Millionen Euro. In den Sachversicherungen legte Helvetia Österreich inklusive Transportversicherung um 5,4 Prozent zu und erzielte 217,2 Millionen Euro. Der Schadensatz netto (IFRS) liegt bei erfreulichen 60,3 Prozent (2019: 60,1 Prozent).
Lebengeschäft: Großer Zuwachs bei laufenden Prämien innerhalb der FLV
Das Geschäftsvolumen in der Lebensversicherung stieg 2020 um 1,5 Prozent auf 154,6 Millionen Euro. Diese Steigerung lässt sich auf die hohe Qualität der Produkte zurückführen. Das Geschäft in der klassischen Lebensversicherung entwickelte sich strategiekonform rückläufig, während innerhalb der fondsgebundenen Lebensversicherung (FLV) ein starkes Wachstum von 11,9 Prozent bei laufenden Prämien verzeichnet werden konnte. Ein Wachstumstreiber bei fondsgebundenen Lebensversicherungen ist das zukunftsorientierte Portfolio „FairFuture Lane”: Sie umfasst eine Reihe an Fonds, die ausschließlich in Titel mit klarer nachhaltiger Ausrichtung investieren. Die Nachfrage nach nachhaltigem Investment ist groß, denn zwei Jahre nach dem Start liegt der Bestand derzeit bei 10,7 Millionen Euro.
Abschluss der Strategieperiode helvetia 20.20
Helvetia setzte sich mit der Strategie helvetia 20.20 zum Ziel, mit Agilität, Innovation und Kundenzentrierung Mehrwert für Kunden, Mitarbeitende und Aktionäre zu schaffen – und gleichzeitig persönlich und zuverlässig zu bleiben. Neben der Festigung von Helvetia Österreichs Position als attraktive Arbeitgeberin und stetiger Serviceverbesserung lag der strategische Fokus speziell auf Vertriebsausbau und dem Bestreben über dem Markt zu wachsen. Darüber hinaus gab helvetia 20.20 im Bereich der Digitalisierung einen strukturierten und fokussierten Umsetzungsplan vor, so wurde die bestehende Dienstleistungsprozesse weiterentwickelt, um sie noch kundenzentrierter und effektiver zu gestalten. Auch im Bereich Corporate Responsibility wurde intensiv an der Reduktion der Umweltauswirkungen durch die eigene Geschäftstätigkeit gearbeitet und daran, das Kerngeschäft noch stärker unter Berücksichtigung von Umwelt‑, Sozial- und Governance-Aspekten zu führen. Der Abschluss von helvetia 20.20 verlief trotz der Einflüsse von Covid-19 plangemäß, Helvetia Österreich blickt gestärkt auf die vergangene Strategieperiode zurück. Mit den umgesetzten Zielen hat Helvetia Mehrwert für KundInnen geschaffen, indem Versicherungs- und Vorsorgelösungen weiterentwickelt und digitalisiert wurden und zusätzlich noch auf persönliches Service gesetzt wird.
Ausblick 2021: Beste Partnerin und Top-Arbeitgeberin
Covid-19 hat einen Digitalisierungsschub in unserer Gesellschaft ausgelöst, besonders in diesem Bereich wird bei Helvetia Österreich im Jahr 2021 ein verstärkter Fokus liegen, um Kundenbedürfnissen auch in Zukunft gut zu entsprechen und Prozesse zu vereinfachen. Mit der Ausweitung der digitalen Unterschriftenlösung wird hier ein weiterer Schritt in Richtung moderner Versicherungsverkauf gesetzt. Zudem findet sich in der Strategieumsetzung helvetia 20.25 auch die Zielsetzung, Wachstum im Privatkunden-Geschäft über alle Vertriebswege, wie auch bei Firmenkunden im KMU-Segment zu generieren. Das Portfolio für zukunftsorientiertes Investment, die „FairFuture Lane”, das schon in den letzten Jahren in hohem Maß überzeugte, wird aufgrund der sehr guten Marktresonanz 2021 weiter ausgebaut. Helvetia Österreich geht sehr positiv aus der abgeschlossenen Strategieperiode hervor. Sie hat ihre Marktposition deutlich ausgebaut, Kundennutzen markant gesteigert und ihre Profitabilität weiter verbessert. Im Laufe des heurigen Jahres wird die Strategie helvetia 20.25 ausgerollt, sie baut auf jener der abgeschlossenen Periode auf und soll dazu beitragen, den nachhaltigen Wachstumskurs von Helvetia Österreich fortzusetzen. Alle gesetzten Maßnahmen basieren auf dem Marktversprechen »einfach. klar. helvetia.«, so setzt sich Helvetia zum Ziel, weiterhin die beste Partnerin für den Vertrieb und beste Arbeitgeberin für Mitarbeitende zu sein.
Helvetia Gruppe: Erfolgreiche Caser-Übernahme und beste Partnerin für finanzielle Sicherheit
Das IFRS-Ergebnis nach Steuern lag 2020 bei 281,7 Millionen Schweizer Franken. Die Pandemie hatte im ersten Halbjahr große Verwerfungen an den Kapitalmärkten zur Folge, was die Anlageresultate im Leben- und im Nicht-Lebengeschäft schwächte. Durch die Partizipation am Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte konnte dies teilweise wieder kompensiert werden. Zudem belastete Covid-19 auch die Schadenseite. Die weiter optimierte Diversifikation hat sich mit der Akquisition von Caser ausgezahlt. Caser leistete 2020 mit einem IFRS-Ergebnis nach Steuern von pro rata 54,3 Millionen Schweizer Franken einen erfreulichen Beitrag zum Erfolg von Helvetia. Das Geschäftsvolumen betrug 9.713,6 Millionen Schweizer Franken. Das Wachstum von 4,5 Prozent in Originalwährung ist zu einem bedeutenden Teil auf die Akquisition von Caser zurückzuführen. Basierend auf einer Konsolidierung pro rata trug Caser ein Geschäftsvolumen von 715,3 Millionen Schweizer Franken bei. Die Netto Combined Ratio liegt bei 94 Prozent. Das Neugeschäft senkte sich leicht im Pandemiejahr auf von 2,9 Prozent auf 2,6 Prozent. Für die neue Strategieperiode hat sich Helvetia ambitionierte Finanzziele gesetzt. Neben der Ergebnis- und Wachstumsqualität, Kapitalausstattung und Dividendenfähigkeit wird auch das Thema operative Effizienz adressiert.