In Österreich ist es bis dato Tradition, dass das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) Philharmoniker-Goldmünzen als Prämien an die heimischen Medaillengewinner bei Olympischen Spielen überreicht. Eine Goldmedaille ist dabei 17.000 Euro, Silber 13.000 Euro und Bronze 11.000 Euro wert. Der ÖLV (Österreichischer Leichtathletik–Verband) vervielfacht diese Prämien nun und hebt die Gewinnmöglichkeiten für Österreichs Leichtathleten in eine neue Dimension: Für Gold werden in Tokio 205.000 Euro ausbezahlt, für Silber 100.000 Euro und für Bronze 50.000 Euro. In der Leichtathletik nehmen bei Olympia 205 Nationen an den Bewerben teil, daher wurde die Siegprämie „205.000“ gewählt.
Sollte kein ÖLV-Athlet eine Olympiamedaille 2020 gewinnen, dann erhält der bestplatzierte heimische Leichtathlet in Tokio eine Prämie von 17.500 EUR – unabhängig von seiner Platzierung. Bei einer Ex-aequo-Platzierung von mehreren Athleten wird der Betrag aliquot aufgeteilt.
Exklusive Wirtschaftspartnerschaft mit Helvetia
„Im Rahmen dieser exklusiven Wirtschaftspartnerschaft übernehmen wir die Kosten für die neu eingeführten Siegprämien des Österreichischen Leichtathletik-Verbands in Form einer Versicherungslösung im Erfolgsfall gestaffelt nach Gold, Silber oder Bronze“, sagt Thomas Neusiedler, Vorstand Schaden-Unfall der Helvetia Versicherungen AG. „Als sportbegeistertes Unternehmen freuen wir uns, den Österreichischen Leichtathletikverband bei den Großveranstaltungen Leichtathletik WM 2019 in Doha und Olympia 2020 in Tokio unterstützen zu dürfen“, betont Neusiedler. „Klassisches Sportsponsoring hat bei der Helvetia Gruppe gerade im alpinen Bereich eine lange Tradition. Hier gehen wir aber einen etwas anderen Weg – nicht zuletzt, um den olympischen Regularien zu entsprechen.“
Gestartet wird das neue Prämiensystem bereits im Zuge der heurigen Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha (Qatar), wo auf die heimischen Leichtathleten bei Gold 75.000 Euro, Silber 50.000 Euro und Bronze 25.000 Euro warten.
„Österreichs Spitzensport braucht Helden und sie müssen auch etwas verdienen dürfen“, unterstreicht ÖLV-Generalsekretär Helmut Baudis, „denn unsere Sportler investieren sehr viel Zeit mit hohem körperlichem Einsatze und Verletzungsrisiko. Während ihre Altersgenossen ihre beruflichen Karrieren aufbauen, streben sie nach sportlichen Höchstleistungen, die sich am Arbeitsmarkt dann später nur selten lohnen.“
Mit mehr als 30.000 Mitgliedern in 413 Vereinen ist der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) einer der größten Fachverbände Österreichs. Schon 1902 gegründet, blickt der ÖLV auf eine lange, erfolgreiche Tradition zurück. Stets um Innovation und Weiterentwicklung bemüht, agiert der ÖLV als starker Botschafter des österreichischen Sommersports.