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ING Innovationsindex: Österreich rutscht von Platz 7 auf Platz 10

Beim ING Innovationsindex ist Österreich im Vergleich zum Vorjahr von Platz 7 auf Platz 10 zurückgefallen – und das, obwohl überdurchschnittlich viel in Forschung und Entwicklung investiert wird.
ING Innovationsindex: Österreich rutscht von Platz 7 auf Platz 10

Der jährliche Innovationsindex der ING gibt Auskunft über die Entwicklung der Innovationskraft in den Eurozone-Ländern. Bei den insgesamt 19 Ländern liegt Österreich diesmal auf Platz 10 und damit zwar im Mittelfeld, jedoch deutlich schlechter als im Vorjahr, wo der siebte Platz belegt wurde. 2018 landete Österreich sogar auf Platz 5.
„Trotz starker Investitionstätigkeit in Forschung und Entwicklung ist es Österreich nicht gelungen, zumindest das Vorjahresniveau zu halten. Besonders der Mangel an hoch gebildeten Österreichern und Fachkräften hat sich bei der Bewertung negativ auf die Gesamtplatzierung ausgewirkt“, erklärt Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der ING in Deutschland und Österreich. Heuer liegt beim Innovationsindex also Irland, wie bereits im Vorjahr auf Platz 1, Deutschland verbesserte sich von Platz 11 auf Platz 8.

Bundesländerranking: Wien hält Platz 1

ING Innovationsindex: Österreich rutscht von Platz 7 auf Platz 10

Wien ist zum wiederholten Male Sieger beim Bundesländerranking. Maßgeblich für den deutlichen Vorsprung sind die durchaus beachtliche Start-up-Szene sowie der große Beschäftigungsanteil im Hochtechnologiesektor. Zudem leistet die hohe Anzahl an jungen und gebildeten Einwohnern Wiens einen erheblichen Beitrag zur Titelverteidigung.
Tirol konnte die Steiermark vom zweiten Platz verdrängen, diese folgt auf Platz drei. Oberösterreich und Niederösterreich nehmen die Plätze vier und fünf ein. Die zweit- bis fünftplatzierten Bundesländer haben einige Stärken gegenüber der Hauptstadt: in der Steiermark und Oberösterreich ist die Betriebsdynamik wesentlich höher, zudem werden hier mehr Patente angemeldet. In Tirol und Niederösterreich ist man flexibler, es gibt also mehr selbstständig beschäftigte Personen. Ein deutlich höheres Jugendpotenzial, ein hoher Anteil an tertiärer Bildung und eine stärker ausgeprägte Start-up-Szene sind letztendlich entscheidend für den Triumph Wiens über diese Bundesländer. Unverändert auf dem letzten Platz liegt das Burgenland, welches nach einem Punktezuwachs im letzten Jahr nun deutlich nachgelassen hat. Weniger Haushalte verfügen über den Zugang zum Internet, die Patentanmeldungen waren rückläufig und auch in den Bereichen Flexibilität und Betriebsdynamik wurden weniger Punkte erzielt. Die übrigen Indikatoren waren bereits in den vorangegangen Veröffentlichungen dieser Studie nur schwach ausgefallen – mit einer minimal ausgeprägten Startup-Szene, geringen Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie einem unterdurchschnittlichen Anteil an junger Bevölkerung, wird kein Umfeld für starke Innovationen geschaffen.

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