„Unser Ziel besteht darin, das finanzielle Leben unserer Kunden zu vereinfachen. Denn aus Beratungsgesprächen wissen wir: Wer seine eigenen Finanzen versteht, im Griff hat und konsequent ein langfristiges finanzielles Ziel verfolgt, steigert damit sukzessive auch sein finanzielles Wohnbefinden – damit schließt sich auch der Kreis zur Umfrage“, erklärt David O’Leary, Vorstandsmitglied der BAWAG Group und ressortverantwortlich für das Retail- und SME-Geschäft der BAWAG P.S.K. in Österreich, den Anlass zur BAWAG P.S.K.-Studie „Finanzielles Wohlbefinden in Österreich“.
O´Leary zu Eckergebnissen: „Ein Plus am Konto und die Möglichkeit, auf Erspartes zurückgreifen zu können, bilden das Fundament für finanzielles Wohlbefinden bei Herrn und Frau Österreicher – am stärksten negativ hingegen wirkt sich das Gefühl aus, seine Rechnungen nicht bezahlen zu können. Langfristig fürchtet sich jeder Zweite davor, den Lebensstandard in der Pension nicht aufrecht erhalten zu können.“ In der repräsentativen Umfrage, die von marketmind im Auftrag der BAWAG P.S.K. unter 1.000 Personen im dritten Quartal 2019 durchgeführt wurde, nennen auf die Frage, welche Faktoren finanzielles Wohlbefinden begünstigen, 87 Prozent„das Gefühl, die Ausgaben zu kennen und steuern zu können“, knapp gefolgt von „einem positiven Kontostand am Ende des Monats“ (vor Eintreffen des Gehalts – 86 Prozent) sowie „auf Erspartes zurückgreifen zu können“ (83 Prozent). Nur 57 Prozent der Befragten geben an, dass ihr „Konto am Monatsende meistens im Plus“ ist. Umgekehrt verursacht vor allem das Gefühl, „Rechnungen nicht bezahlen zu können“, das stärkste Bauchweh (bei 74 Prozent der Befragten), knapp zwei Drittel fühlen sich unwohl bei dem Gedanken, sich vom Partner oder von der Familie „finanzielle Unterstützung“ holen zu müssen.
Weniger als die Hälfte ist mit Nettoeinkommen zufrieden
Bei der Einschätzung des Zufriedenheitsgrads mit dem Einkommen zeigt sich, dass Männer (46 Prozent) mit ihrem persönlichen Nettoeinkommen zufriedener als Frauen (38 Prozent) sind – mit zunehmendem Bildungsgrad steigt jedoch die Zufriedenheit. Mehr als 50 Prozent der Befragten fürchten, sich einen potenziellen Pflegebedarf nicht leisten oder in der Pension den Lebensstandard nicht beibehalten zu können – diese Werte sind quer über alle alters- und geschlechtsspezifischen Merkmale ähnlich.
Nachgefragt wurde in der Studie, welchen Informationsbedarf und Kontaktpräferenzen Herr und Frau Österreich zur Verbesserung ihres finanziellen Wohlbefindens haben; es wurden vier Bedarfsgruppen erkannt: Etwa jeder dritte Befragte kann demzufolge als „Self-Service“-Typ charakterisiert werden: Dieser möchte so viel Information und Aufklärung wie möglich, aber alles selbst erledigen. Die Anspruchsgruppe „Guided“ (29 Prozent der Befragten) wollen möglichst viel aufgeklärt und informiert werden und einen kompetenten Kundenberater, der ihnen jederzeit zur Seite steht. „On demand“-Kunden (13 Prozent) erwarten, dass der Kundenberater möglichst viel selbst erledigt aber im Bedarfsfall verfügbar ist. Die Gruppe „Streamlined“ (24 Prozent) ist jene mit dem geringsten Informationsbedürfnis und mit dem geringsten Wunsch nach persönlicher Beratung – der Kundenberater soll möglichst viel selbst erledigen. Allgemein zeigt sich, dass Gruppen mit hohem Informationsbedarf ein höheres finanzielles Wohlbefinden angeben.
Download der 16-seitigen Präsentation der Umfrage „Finanzielles Wohlbefinden in Österreich“.