Der Shopping Pulse von Klarna, der vierteljährlich aktualisiert wird, untersucht die Einkaufsgewohnheiten von Konsumentinnen in 13 Ländern auf drei Kontinenten. Das jüngste Update enthält Erkenntnisse aus einer Umfrage mit mehr als 14.000 Verbraucherinnen, darunter 1.054 in Österreich, sowie aus Klarnas eigenen Daten aus mehr als 400.000 Online-Shops weltweit.
Die Lust am Online-Shopping nimmt bei Österreicherinnen zu – ein Trend, der sich auch ins nächste Jahr ziehen soll Auch wenn der Einzelhandel in Österreich wieder ohne Einschränkungen geöffnet hat, hält der Trend zum Online-Shopping weiter an. Im zweiten Quartal 2022 kauften mehr Menschen einmal wöchentlich online ein (30 Prozent) als noch 2021 (24 Prozent). Im internationalen Ranking liegt Österreich allerdings auf Platz acht von insgesamt 13 Nationen. Nach wie vor ist der stationäre Handel die klare Präferenz der Österreicherinnen: 70 Prozent shoppen zumindest einmal wöchentlich im Geschäft.
Auch unsere Nachbarn in Deutschland verzeichnen eine ähnliche Vorliebe – hier kaufen 79 Prozent einmal pro Woche im stationären Handel ein, während 36 Prozent dies online tun. Während die Tendenz in Österreich aber mit 6 Prozent Wachstum im Vergleich zu 2021 stärker zum Onlinehandel geht, verzeichnet Deutschland einen Rückgang um 4 Prozent in diesem Bereich.
Aufschwung des Online-Handels hält an
Der Aufschwung des Onlinehandels wird auch im nächsten Jahr andauern: Bereits 36 Prozent der Befragten gehen davon aus, im nächsten Jahr den Großteil ihrer Besorgungen im Internet zu erledigen. Damit setzt sich ein Trend fort: Während 2021 noch 18 Prozent der ÖsterreicherInnen angaben, Online-Shopping generell gegenüber dem stationären Handel zu präferieren, sind das laut den aktuellen Klarna-Daten bereits fast ein Viertel (22 Prozent).
Die Präferenz für das Einkaufen im Internet lässt sich dabei auch am Alter der Einkaufenden festmachen: Je jünger die KonsumentInnen, desto eher fällt die Wahl auf Online-Shopping.
„Online-Shopping ist in Österreich auf dem Vormarsch – Händler haben aber Schwierigkeiten, Konsument*innen in dem Maße online zu bringen, wie in anderen westlichen Ländern. Nichtsdestotrotz gibt es eine steigende Nachfrage nach Online-Shopping, vor allem bei den jüngeren Generationen, und einen klaren Wunsch der österreichischen VerbraucherInnen nach innovativen Lösungen von Einzelhändlern, die ihnen ein besseres Einkaufserlebnis bieten”, so Karoline Bliemegger, Produktmanagerin bei Klarna.
Stationärer Handel muss innovativer werden
Etwas weniger als die Hälfte (41 Prozent) der österreichischen Befragten sprechen sich klar für den stationären Handel aus – damit rangiert Österreich auf Platz 1 von 13 Ländern. 70 Prozent der ÖsterreicherInnen shoppen zumindest einmal wöchentlich im stationären Handel. Mehr als in jedem anderen Land setzen Herr und Frau Österreicher also auf das Einkaufserlebnis im Geschäft.
Bei der Frage, ob sie online oder im Geschäft einkaufen wollen, glauben weniger ÖsterreicherInnen, dass soziale Interaktion (23 Prozent) und Kundenservice (29 Prozent) online besser sind. Daraus resultiert, dass mehr ÖsterreicherInnen das beste Einkaufserlebnis im Geschäft (66 Prozent) und nicht online (34 Prozent) verorten.
Dennoch schätzen österreichische KonsumentInnen Innovation im Handel. Über drei Viertel der KonsumentInnen (77 Prozent) erwarten, dass Händler zukünftig in neue Technologien investieren: Während knapp drei Viertel (67 Prozent) eine reibungslose Zahlung online voraussetzen, stellen 59 Prozent diese Anforderung auch an den Einzelhandel: Kassenlose Zahlungen und der vermehrte Einsatz von QR-Codes im Zahlungsvorgang sind nur einige Beispiele von möglichen Innovationen. 32 Prozent der KonsumentInnen in Österreich setzen zukünftig auch auf eine stärkere Omni-Channel-Vernetzung, in welcher das Online- und Offline-Shopping-Erlebnis stärker verschmelzen.