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© ForumF/Gerhard Bögner

Kreditsumme steigt, Sparbudget sinkt

Für 2020 wollen die Österreicher bis zu 85.400 Euro an Krediten aufnehmen (ein Plus der Kreditsumme von 45 %!) – jedoch mit 5.300 Euro geplanter Sparsumme um 400 Euro weniger zurücklegen als vor einem Jahr, ergibt die aktuelle „Spar- und Kreditprognose“ der Erste Bank, erstellt von Integral.

Neues Hoch für Kreditsummen

Laut der quartalsweise im Auftrag der Erste Bank erstellten Integral-Studie „Spar- und Kreditprognose“ geben in der Umfragewelle im 4. Quartal 2019 37 Prozent der Österreicher an, 2020 „eine größere Anschaffung“ tätigen zu wollen. 22 Prozent (+5 Prozentpunkte im Vergleich zum 4. Quartal 2018 – siehe bitte den ForumF-Bericht zur Erste Bank/Integral Spar- und Kreditprognose 4. Quartal 2018 hier) wollen dieses Vorhaben mit einem Kredit oder einem Bauspardarlehen finanzieren. Eigene Ersparnisse wollen 79 Prozent dafür heranziehen, im Jahr 2018 waren es noch 89 Prozent. Auch die durchschnittliche Kreditsumme, die eingeplant wird, hat sich deutlich verändert: 85.400 Euro werden für 2020 pro Finanzierung eingeplant, in der Befragungswelle im 4. Quartal 2018 lag die Summe noch um 45 % niedriger und betrug 59.100 Euro. „Mehr als acht von zehn Kunden schließen bei uns bereits Fixzinskredite ab. Das ist gut, weil egal was die Zinsen machen, die Rate bleibt unverändert und lässt Kreditnehmer ruhig schlafen“, hält Peter Bosek, CEO der Erste Bank, fest.

Ausgeben oder Ansparen: Große Unentschlossenheit

Große Unentschlossenheit ortet Bosek bei den Österreichern, was sie 2020 mit ihrem Geld machen sollen: Ausgeben oder doch Ansparen? 34 Prozent geben an, im Jahr 2020 ihr Geld eher auszugeben als zu veranlagen. Darunter befinden sich, erläutert Bosek anhand der Studie, verstärkt Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Ein weiteres Drittel gab an, ihr Verhalten bezüglich Sparen und Ausgaben nicht ändern zu wollen und ebenfalls 33 Prozent der Österreicher wollen heuer mehr Geld veranlagen als im Vorjahr.

Sparbuch & Bausparer schwächer – Wertpapiere im Fokus

Während das Sparbuch mit 57 Prozent (beachtliche ‑8 Prozentpunkte) und der Bausparvertrag mit 42 Prozent (-7 Prozentpunkte) einen deutlichen Rückgang erfahren, gewinnt das Segment Wertpapiere (Fonds, Aktien und Anleihen) 3 Prozentpunkte dazu – 33 Prozent geben an, ihr Geld 2020 in Wertpapieren veranlagen zu wollen. „Langfristig gesehen ist das auch notwendig. Will man für später vorsorgen, kommt man an Wertpapieren einfach nicht vorbei“, unterstützt Bosek die Entwicklung.

Die Summe, welche Sparer und Anleger im Jahr 2020 zu investieren planen, beläuft sich im Durchschnitt auf 5.300 Euro, das ist allerdings im Vergleich zum 4. Quartal 2018 ein Minus von 400 Euro (-7 Prozentpunkte).

Erste Bank Spar- und Kreditprognose Q4 2019: Integral hat 1.000 ÖsterreicherInnen (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren) in telefonischen und Online-Interviews nach ihren geplanten Spar- und Anlageformen sowie ihrem Finanzierungsbedarf „in den nächsten 12 Monaten“ gefragt. Die Befragung fand im 4. Quartal im Zeitraum von 13. November bis 18. November 2019 statt.

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