Mit Stichtag 30.09.2019 verwaltete Österreichs Fondindustrie 189,2 Milliarden Euro was in den ersten neun Monaten des Jahres einen Anstieg um 15,4 Milliarden Euro oder 8,9 % bedeutet, analysiert die FMA in ihren Quartalsbericht. Allerdings resultieren „nur“ 898 Millionen Euro aus Nettomittelzuflüssen, der ganz große Teil kommt aus erfreulichen Kursgewinnen.
Das Fondsvermögen hat sich in den ersten drei Quartalen sehr unterschiedlich entwickelt beziehungsweise verändert – mit einem Shooting-Star beim prozentualen Wachstum bei – noch – relativ kleinem Wert.
Nach prozentualem Wachstum gereiht ist der „relativ junge Fondstyp“ (so die FMA) Nachhaltigkeitsfonds nach dem österreichischen Umweltzeichen 49 (UZ49) mit einem Plus von 61,3 % oder 3,5 Milliarden auf nunmehr 9,33 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen 2019 eindeutiger Wachstumssieger.
Aktienfonds legten um 15,9 % auf 30,0 Milliarden Euro zu, gefolgt von Mischfonds (+11,4 % auf 80,3 Milliarden), Immobilienfonds (+8,8% auf 9,3 Milliarden) und Rentenfonds (+4,4 % auf 62,7 Milliarden Euro).
Geldmarktfonds und kurzfristige Rentenfonds hatten hingegen ein Minus von 5,7 % auf 5,9 Milliarden Euro zu verbuchen. Private Equity Fonds mit 0,6 Milliarden sowie sonstige Fonds (0,4 Milliarden Euro Anlagevolumen) blieben in etwa gleich.
Im langfristig Trend, analysiert die FMA, weisen auf dem österreichischen Fondsmarkt insbesondere Mischfonds sowie Immobilienfonds Nettomittelzuflüsse auf, Rentenfonds verbuchen hingegen Nettomittelabflüsse.
Österreichische Fonds gliederten sich zum 30.09.2019 in 924 Organismen zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren (OGAW) und 1.112 Alternative Investmentfonds (AIF). Von diesen insgesamt 2.036 Fonds dürfen 1.074 als Publikumsfonds an das breite Publikum vertrieben werden. Der Rest darf nur an institutionelle Investoren verkauft werden. Nach Veranlagungsstrategie kategorisiert teilen sich diese in 1.106 Mischfonds, 449 Rentenfonds, 329 Aktienfonds, 56 kurzfristige Rentenfonds, 31 Private Equity Fonds, 18 Immobilienfonds sowie 47 sonstige Fonds. Die Gesamtanzahl der österreichischen Fonds reduzierte sich im laufenden Jahr 2019 um 42 Fonds.
Dazu waren zum Stichtag 7.495 OGAW und 1.372 AIF ausländischer KAG und AIFM zum Vertrieb in Österreich notifiziert; nach Herkunftsländern sind insbesondere Luxemburg, Irland, Großbritannien, Deutschland und Frankreich hervorzuheben.
Download des 12seitigen „Quartalsbericht Q3 2019Asset Management“ auf der FMA-Homepage hier.