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Opa erledigt seine Bankgeschäfte jetzt von der Ofenbank aus

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Maximilian Mondel
Der heimische Seniorenhandy-Hersteller Emporia und die UniCredit Bank Austria arbeiten neuerdings sinnstiftend zusammen. Ein Seniorenhandy mit extragroßem Display und vorinstallierter Online Banking App soll ältern MitbürgerInnen den Weg ins Web ebnen.

So geht Entwicklungshilfe! Und zwar nicht in fernen Ländern, sondern im Home Market. Die UniCredit Bank Austria kooperiert ab sofort mit dem heimischen Seniorenhandy-Hersteller Emporia bietet als erste Bank in Österreich ein Seniorenhandy speziell für Online Banking älterer MitbürgerInnen an. Auf dem Smartphone mit dem klingenen Namen emporiaSMART.5, das KundInnen einfach bei der Bank bestellen können, ist bereits alles vorinstalliert, was für den Alltag benötigt wird, unter anderem die Mobile Banking App der UniCredit Bank Austria. 

Sind der Vorstandsvorsitzende Robert Zadrazil und sein Team Altruisten? Nein, natürlich nicht. Sie wollen das Online Banking bei den Senioren populärer machen, sie wollen Ängste und Zutrittsbarrieren abbauen und gegen den sogenannten Digital Divide ankämpfen. Vor allem aber wollen sie, dass mehr und mehr der über 65-Jährigen zum Smartphone greifen, wenn es darum geht, den Kontostand abzufragen, Daueraufträge zu verwalten oder Überweisungen zu tätigen. Und sie spekulieren wohl auch damit, dass weniger Senior Citizens in die noch verbliebenen Bankfilialen strömen, und dass vielleicht sogar ein paar „auf ihre alten Tage” ein Bankkonto bei der UniCredit Bankd Austria eröffnen. Der Deal ist: Beim Kauf eines emporiaSMART.5 über die UniCredit Bank Austria erhalten KundInnen der Bank einen Rabatt von 50 Euro. Darüber hinaus stehen den KundInnen auf der Homepage der UniCredit Bank Austria Erklärvideos zur Verfügung, die zeigen, wie man die Mobile Banking App aktiviert, wie man Überweisungen durchführt oder wie man Daueraufträge einrichtet. 

Seniorenmarketing kann manchmal so einfach sein. Niemanden ist mit TV-Spots gedient, in denen hyperaktive Pensionisten mit Nordic Walkingsticks durch die Gegend hirschen oder milde lächelnd mit ihren Enkelkindern spielen? Ja, es gibt eine Lebenswelt dieser Zielgruppe jenseits dieser klischeehaften Darstellungen. In der echten Lebenswelt der Senioren spielen Bankgeschäfte, Behördenwege, Stromrechnungen, TV-Fernbedienungen, aber auch viele digitale Errungenschaften der vergangenen 20 Jahre eine große Rolle. Da gibt es viele Hürden. Und für diese Hürden braucht es Lösungen. Und es braucht mehr Verständnis der jüngerer Generationen. Auch in den Marketing-Abteilungen.

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