Die Konzernbilanzsumme der RLB Steiermark konnte auf 18,4 Milliarden Euro (+ 3,8 Prozent) ausgeweitet werden. Damit ist die RLB Steiermark die größte Regionalbank, die zu 100 Prozent im steirischen Eigentum steht. Auch das Konzernergebnis legte kräftig auf 101 Millionen Euro zu. Basis dafür waren ein stabiles operatives Geschäft mit einem Zinsüberschuss von 55 Millionen Euro (Vorjahr: 51 Millionen Euro) sowie deutlich positive Ergebniseffekte der Raiffeisenbank International. Aufgrund leicht sinkender Aufwände verbesserte sich zudem die Cost/Income-Ratio auf sehr niedrige 43,6 Prozent. „Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark wirkte in der Krise als Stabilisator, und nun in Wachstumszeiten sind wir Konjunkturmotor“, so Generaldirektor Martin Schaller.
Sehr gute Kreditqualität – ausgezeichnete Eigenmittelausstattung
Trotz Corona-bedingter Einflussfaktoren zu Beginn des Jahres konnte die Kreditqualität weiter verbessert und somit der Risikoaufwand reduziert werden, die NPL-Ratio als Kennzahl für notleidende Kredite konnte auf ein sehr gutes Niveau von 1,5 Prozent gesenkt werden. Die Eigenmittelquote liegt mit 19,4 Prozent (+ 0,1 Prozentpunkte) doppelt so hoch wie gesetzlich gefordert, womit die RLB Steiermark zu den österreichischen Spitzenreitern zählt.
Schaller: „Stabilisator in der Krise – Motor im Wachstum“
Generaldirektor Martin Schaller blickt optimistisch in die Zukunft: „Aufgrund von Liquiditätshilfen und frühzeitigem Monitoring konnte die RLB Steiermark in herausfordernden Krisenzeiten stabilisierend wirken. Nun in Wachstumszeiten können wir aufgrund der starken Kapital- und Liquiditätsausstattung den Konjunkturaufschwung sehr gut unterstützen. Wir sind uns aber auch bewusst, dass die Konjunktur künftig volatil verlaufen kann und sind dafür ebenso bestens vorbereitet.“
Verschmelzung mit HYPO Steiermark verläuft wie geplant
Am letzten Augustwochenende erfolgt plangemäß die Verschmelzung der 100 Prozent-Tochter HYPO Steiermark mit der RLB Steiermark. „Die neue RLB Steiermark“ wird ab 30. August rund 71.000 Privatkunden und 10.000 Firmenkunden betreuen. Die HYPO-Kunden wurden bereits frühzeitig auf die technische Umstellung vorbereitet, die größtenteils automatisiert erfolgt. Schaller: „Die bereits vorgelegten sehr guten Einzelbankergebnisse der HYPO Steiermark setzen sich nun auch im Konzernergebnis der RLB Steiermark fort. Wir freuen uns daher, dass aus zwei starken Banken nun die größte Regionalbank, die in rein steirischem Eigentum ist, entsteht.“