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Was Technologien mit Nachhaltigkeit zu tun haben

Elisa Krisper
Elisa Krisper
Studien, unter anderem von Fujitsu und der Finanzmarktaufsicht, zeigen die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit – in jeglichen Branchen, besonders aber in der Finanzbranche. Doch der Status Quo schaut (noch) weniger nachhaltig aus als angenommen.

Den Finanzmärkten wird bei der Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft eine große Bedeutung beigemessen – angefangen bei einem allgemein höheren Versicherungsbedarf aufgrund von klimabedingten Naturkatastrophen bis hin zu der ressourcenschonenden Herstellung von Bargeld. 2020 veröffentlichte die Finanzmarktaufsicht (FMA) einen Leitfaden für Kreditinstitute, Versicherungsunternehmen, Kapitalanlagegesellschaften, Alternative Investmentfonds Manager, Wertpapierfirmen, Pensionskassen und Betrieblichen Vorsorgekassen, der den Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken erläuterte. Der Leitfaden bezieht sich hauptsächlich auf Klimarisiken und zeigt, inwiefern man diese vermeiden kann bzw. die Unternehmensmissionen entlang den ESG-Zielen ausrichten kann. 2022 etablierte die FMA dann einen „Implementierungscheck”, um die gesetzten Ziele bei den beaufsichtigten Unternehmen zu überprüfen. Das erfreuliche Ergebnis: Ein Großteil der Unternehmen aus den genannten Finanzbereichen hat die von der FMA festgesetzten Nachhaltigkeitsrisiken in die Geschäftsstrategie integriert.

Zu einem nicht ganz so positivem Ergebnis kommt eine von Fujitsu in Auftrag gegebene Studie (die sich wohlgemerkt nicht ausschließlich auf die Finanzbranche bezieht): 61 Prozent der befragten Unternehmen gab nämlich an, auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit „wesentliche Fortschritte” gemacht zu haben. Top! Aber weniger als eines von zehn befragten Unternehmen hat die Nachhaltigkeitsanforderungen, wie das Erreichen eines Netto-Null-Status oder nachhaltige(re) Lieferketten, erreicht.

Um den Weg zu nachhaltigen Transformation erfolgreich zu meistern, benötige es Technologien. Und diese wiederum erfordern spezifisches Know-how und natürlich auch die finanziellen Mittel. Und um positiv abzuschließen: Es ist durchaus erfreulich, dass die meisten (Finanz-) Unternehmen in Österreich in Zukunft nachhaltig agieren möchten und auch bereit sind, etwas dafür zu verändern. Aber wie meistens im Leben gilt auch hier: Man darf sich nicht nur auf den Lorbeeren ausruhen!

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