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Umfrage zur Wohnsituation: Zufrieden und wechselwillig

Laut einer aktuellen Umfrage von Raiffeisen Immobilien sind die Österreicherinnen und Österreicher mit ihrer Wohnsituation äußerst zufrieden und dennoch mobil. Potentiell bis zu eine Million Haushalte sind wechselwillig.

Der Lockdown, Home-Office und Home-Schooling drücken vor allem bei Städterinnen und Städtern auf die Wohnzufriedenheit. Drei Viertel der Österreicherinnen und Österreicher sind der der Meinung, dass es während der Corona-Krise besser ist, am Land zu leben. Dennoch ist in Österreich die Wohnzufriedenheit grundsätzlich hoch, zu diesem Schluss kommt eine repräsentative Umfrage für Raiffeisen Immobilien, die vom Österreichischen Gallup Institut im April 2020 unter 1.000 Personen zwischen 20 und 65 Jahren durchgeführt wurde.

Jede und jeder zweite Befragte bewertet die aktuelle Wohnzufriedenheit mit der Schulnote 1. Trotz der hohen Zufriedenheit überlegt fast ein Viertel der Befragten in den nächsten ein bis zwei Jahren die Immobilie wechseln. Bei vier Millionen Haushalten ergibt das potenziell bis zu einer Million wechselwilliger Haushalte. Die Bereitschaft zum Wohnsitzwechsel ist vor allem in der Stadt hoch, dort möchte fast jede und jeder Zweite (43 Prozent) übersiedeln.

Immobilien als Krisenwährung

Nikolaus Lallitsch, Geschäftsführer Raiffeisen Immobilien Steiermark und Sprecher Raiffeisen Immobilien Österreich und Peter Weinberger, Geschäftsführer Raiffeisen Immobilien NÖ, Wien & Burgenland und Sprecher Raiffeisen Immobilien Österreich.
Nikolaus Lallitsch, Geschäftsführer Raiffeisen Immobilien Steiermark und Sprecher Raiffeisen Immobilien Österreich und Peter Weinberger, Geschäftsführer Raiffeisen Immobilien NÖ, Wien & Burgenland und Sprecher Raiffeisen Immobilien Österreich.
© Raiffeisen Immobilien/APA-Fotoservice/Hörmandinger

Von den Befragten haben rund 10 Prozent in den nächsten Jahren vor, eine Immobilie zu verkaufen oder zu vermieten.  Das Motiv dahinter ist dabei zumeist die Vermietung einer Anlageimmobilie (32 Prozent), Geldbedarf (21 Prozent) oder zu geringe Größe des Objektes (20 Prozent). „Immobilien werden gerade in Krisenzeiten als verlässliche und harte Krisenwährung gesehen. Daher verkauft niemand, der nicht muss. Viele halten sich mit ihren Verkaufsabsichten auch zurück, weil sie Preisrückgänge fürchten. Derzeit ist diese Angst jedoch unbegründet, denn die Nachfrage nach Wohnimmobilien ist ungebrochen gut, die Preise sind stabil.“, so Peter Weinberger, Geschäftsführer Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland.

In der Vergangenheit haben 40 Prozent der Befragten bereits einmal einen Immobilienmakler beauftragt. Im Rahmen der Umfrage wurden auch die Anforderungen an die Maklerbüros untersucht. Erwartungsgemäß gehen dabei die Wünsche von Anbietenden und Suchenden auseinander.

Unterschiedliche Erwartungen

Suchende legen vor allem Wert auf Services, die ihnen rasch zu Transparenz über Objekt und Immobilienmarkt verhelfen, wie Besichtigungstermine (93 Prozent), die rasche Beantwortung von Anfragen und eine Vorauswahl geeigneter Objekte (je 89 Prozent). Auch die Unterstützung beim Kauf/Mietvertrag (88 Prozent) und faire Hinweise auf die Vor- und Nachteile einer Immobilie (87 Prozent) wurden oft genannt.

Auf der anderen Seite erwarten sich Vermietende bzw. Verkaufende vom Makler die Durchführung von Besichtigungen (94 Prozent), gefolgt von der Auswahl geeigneter Interessenten (93 Prozent) und der Aufklärung über rechtliche Rahmenbedingungen (92 Prozent). Außerdem wünschen sich 91 Prozent, dass die Verhandlungen mit Interessenten für sie geführt werden. Eine Unterstützung bei der Besorgung fehlender Unterlagen (89 Prozent) und bei der Bonitätsprüfung der Interessenten (87 Prozent) wurden auch oft genannt.

Digitalisierung spielt bei den Habenden kaum eine Rolle: Lediglich die Hälfte wünscht sich eine Erstellung eines 360°-Rundganges ihres Objektes. Bei den Suchenden sind es immerhin 61 Prozent.

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