Bereits zum sechsten Mal fand heuer die „Reward-Based“-Crowdfunding-Initiative der heimischen Kulturszene statt. Seit 2015 unterstützt die UniCredit Bank Austria Kulturprojekte mit gesellschaftlicher Relevanz jährlich mit insgesamt 100.000 Euro. Seit Anbeginn steht dabei wemakeit, Spezialist in Sachen Crowdfunding für Kulturprojekte, erfolgreich als Partner in der Umsetzung zur Seite. Und noch nie wurde die Initiative so herbeigesehnt wie im heurigen Jahr der Ausfälle und Absagen. „Tun, was wichtig ist – das gilt in diesem Ausnahmejahr mehr denn je für die Unterstützung von Kunst und Kultur mit gesellschaftlichem Mehrwert. Kunst schafft besondere Momente, schafft neue Perspektiven, gibt Hoffnung und erweitert den Horizont – auch in die Zukunft. Genauso sieht kulturelles Engagement der UniCredit Bank Austria aus: es ist eine Investition in die Zukunft“, betont Robert Zadrazil, Vorstandsvorsitzender der UniCredit Bank Austria. Auch im Pandemie-Jahr hat sich am Prozedere nichts geändert: Seit Mai hatten Interessierte wieder Gelegenheit, die eingereichten Projekte zu fördern. Einzige Voraussetzung war dabei, dass die vorgestellten Projekte zumindest 20 Unterstützer für die Finanzierung des ersten Drittels des Finanzierungsziels mobilisieren mussten. War dies erreicht, übernahm die UniCredit Bank Austria anschließend die Finanzierung des zweiten Drittels bis zu einem Maximalwert von 5.000 Euro. Die Finanzierung des verbleibenden Drittels oblag erneut der Crowd.
Förderbereitschaft trotz Pandemie ungebrochen
2.500 Unterstützer haben heuer insgesamt 35 Projekten geholfen, deren Zielvorgaben zu realisieren. Unter den Einwerbern fanden sich heuer – neben jungen Shooting Stars – etablierte Künstler wie etwa jenen des Pacific Quartets Vienna, Jazzer Mario Rom, „RTL-Supertalent“ Caroline Kreutzberger, Rapperin Yasmo oder Jodlerin Christine Zurbrügg ebenso wie renommierte Kulturmarken zwischen Walter Gröbchens monkey.Musik, dem Waves Music Festival, oder dem Kindertheater Heuschreck. Die durchschnittliche Höhe der Unterstützung war mit 136 Euro je Unterstützer im Vergleich zum Vorjahr mit 114 Euro spürbar höher. Ein Umstand, der sich auch mehr als positiv auf die erreichten Finanzierungen auswirkte: Mit rund 9.200 Euro wurde das durchschnittliche Finanzierungsziel um beachtliche 600 Euro pro Projekt übertroffen. Eine mehr als erfreuliche Bilanz – hatte doch die kulturelle Landschaft besonders an den Einschränkungen durch COVID-19 zu zehren.Über die höchste Finanzierungssumme der sechsten Crowdfunding-Kampagne konnte sich „Die Sendung mit der Mai x3“, ein Internet-Musik-TV-Format der oberösterreichischen Kinderliedmacherin Mai Cocopelli freuen: Mit 264 Unterstützern konnte das Projekt die meisten Fans mobilisieren und die Höchstsumme von über 22.000 Euro lukrieren. Hidden-Champion der diesjährigen Kampagne war die Debut-CD ‚Evolution‘ der 15-jährigen Singer-Songwriterin Aurelia aus Waidhofen an der Ybbs: Innerhalb eines einzigen Tages konnte das Projekt sein Finanzierungsziel nicht nur erreichen, sondern mit unglaublichen 180 Prozent sogar überfunden! Aber auch das Zine-Projekt des Innsbrucker Street-Fotografen David Jenewein kann mit rund 15.700 Euro und einer durchschnittlichen Finanzierung von 560 Euro pro Unterstützer auf eine beachtliche Bilanz zurückblicken.
Über zwei Millionen Euro seit 2015 mit insgesamt 203 Projekten lukriert
Insgesamt lag das durchschnittliche Finanzierungsziel der realisierten Projekte der letzten sechs Jahre bei rund 8.000 Euro. Seit Start der Initiative im Jahr 2015 durch die UniCredit Bank Austria in Kooperation mit wemakeit konnten insgesamt 203 Projekte finanziert und über zwei Millionen Euro lukriert werden. Zahlen, die die Kampagne ungebrochen zum erfolgreichsten digitalen Kulturprojekt des Landes machen. „Mit der Crowdfunding-Initiative tut die UniCredit Bank Austria etwas gegen Stillstand und sorgt bei vielen kleinen und engagierten Projekten für Optimismus und einen positiven Blick in die Zukunft“, schließt Zadrazil.