Die Vienna Insurance Group (VIG) beteiligt sich mit 25 Prozent an der neuen Investmentgesellschaft und setzt damit den nächsten Schritt im Rahmen der umfangreichen Aktivitäten zur digitalen Transformation. Zu den Investoren und Gründern von VENPACE gehören neben der Vienna Insurance Group die IDEAL Versicherungsgruppe, die Provinzial Rheinland Versicherung AG und die PrismaLife AG. „Wir wollen die wachsende InsurTech-Szene mit ihren innovativen Ideen für unseren weiteren Ausbau von digitalen Produkt- und Serviceleistungen nutzen. Wir investieren bewusst in einer frühzeitigen Phase in zukunftsorientierte Start-ups, um daraus mittelfristig Erträge, unter gleichzeitiger Verteilung der Risiken auf mehrere Investoren, zu generieren“, erklärt Generaldirektorin Elisabeth Stadler.
Ziel der neu gegründeten Gesellschaft ist, nach international tätigen Start-ups zu suchen, die sich mit vorgegebenen Themenfeldern beschäftigen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, VENPACE im Rahmen von Corporate Venturing zu nutzen, um Ideen mit dafür eigens gegründeten Start-ups zu realisieren. Im ersten Schritt wird der Fokus auf die Lebensversicherung und die digitalen Berührungspunkte mit den Kunden gelegt. Weitere Suchkriterien sind Vertrieb und Marketing, neue Geschäftsmodelle für Mobilität und Wohnen sowie innovative Versicherungsmodelle. „Start-ups verfolgen innovative Ideen und sind stark chancenorientiert. Große Unternehmen arbeiten nach funktionierenden Geschäftsmodellen, bei denen oft potenzielle Risiken gegen mögliche Chancen gemessen werden. Wir sehen die Kooperation mit Start-ups daher als gewinnbringende Investition und Partnerschaft“, betont Stadler.
Die neue Investmentgesellschaft soll über einen Zeitraum von zehn Jahren Eigenkapitalbeteiligungen an Technologieunternehmen aufbauen und verwalten. Die Mindestinvestition der vier Gesellschafter beläuft sich auf eine Million Euro in den nächsten fünf Jahren. Zusätzlich können die Investoren über VENPACE direkt in für sie interessante Unternehmen investieren und dadurch effizient die Start-up-Expertise und Kapazitäten der Investmentgesellschaft nutzen.