Die Bilanzsumme des Verbundes beträgt Mitte 2019 26,7 Milliarden Euro und die Eigenmittelquote 17,9 Prozent, die Kernkapitalquote erreichte 12,75 Prozent. „Aufgrund der intensivierten Zusammenarbeit im Volksbanken-Verbund hat sich die Profitabilität auch im ersten Halbjahr 2019 wieder deutlich verbessert. Wir sind stolz darauf, unseren gemeinsamen Weg durch die guten Zahlen bestätigt zu sehen“, so DI Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG.
Die VOLKSBANK WIEN AG setzte 2019 ihren erfolgreichen Kapitalmarktauftritt mit zwei Emissionen fort. Ende Februar wurde ein 500 Millionen Euro-Volumen als 7‑jähriger Covered Bond mit einem fixen Kupon und einem Moody’s Rating von Aaa emittiert. Die Emission festigte die bereits stabile Liquiditätssituation des Verbundes und stieß bei institutionellen Anlegern auf breites Interesse. Sie war von über 70 Investoren rund 3,2‑fach überzeichnet.
Anfang März 2019 erfolgte das Closing des erfolgreichen Verkaufs der Volksbank AG Liechtenstein durch die Volksbank Vorarlberg e. Gen., wodurch die Kapitalquote des Verbundes weiter gestärkt wurde.
Nachdem mit dem Verkauf der Volksbank AG Liechtenstein die finale Verbundstruktur erreicht wurde, machten sich im ersten Halbjahr weitere Effizienzsteigerungen bemerkbar. So ging etwa der Verwaltungsaufwand gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 6,4 % auf 275,6 Millionen Euro zurück. Im Bereich der Sachaufwendungen konnten die Kosten nahezu in allen Bereichen gesenkt werden. Die Cost-Income-Ratio des Volksbanken-Verbundes, das Verhältnis von Kosten zu Erträgen, verbesserte sich auf 82,6 Prozent (06/2018: 88,9 Prozent).
Einen ähnlich positiven Trend zeigt die Entwicklung der Risikokennzahlen. Die NPL-Quote (Non Performing Loans) sank von 3,1 Prozent im Vorjahr auf rund 2,5 Prozent. Fleischmann: „Mit den Kosten- und Risikomaßnahmen haben wir die Voraussetzungen geschaffen, dass wir auch in einem längeren Niedrigzinsumfeld und bei einer Abschwächung der Konjunktur unsere Kunden in Österreich optimal begleiten können.“