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Warum Weihnachtskampagnen mitunter (aber nicht immer) Sinn machen

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Maximilian Mondel
Der Erfolg des aktuellen Weihnachtsspots der Erste Group, der auf kreative Art und Weise die Energiekrise thematisiert, verdeutlicht, dass die Menschen für schöne Geschichten empfänglich sind. Gerade zu Weihnachten.

#believeinchristmas lautet die tiefere Message des aktuellen Weihnachtswerbespots der Erste Bank, der in Österreich, aber auch in den anderen Märkten des Erste-Group-Imperiums dieser Tage für feuchte Augen bei den KonsumentInnen sorgt: Ein Scrooge-Verschnitt macht im TV/Online-Werbespot den Menschen das Leben schwer, indem er Energiequellen von Strom bis Benzin kappt. Doch die Menschen lassen sich die angeblich besinnlichste Zeit des Jahres nicht vermiesen und finden ihre Wege, um Weihnachten zu zelebrieren – trotz der widrigen Umstände. 

Nach den Spots mit Igel Henry (2018), Hummel Hanna (2019), dem Komponisten Edgar (2020) und dem Vater Jakub (2021) launchte die Erste Group nun bereits die fünfte internationale Weihnachtskampagne – stets mit Hilfe der Agentur Jung von Matt/Donau. Immer sind es berührende Geschichten, die die TV- und Web-KonsumentInnen da in der Zeit rund um Weihnachten serviert werden. Und wenn ein Unternehmen wie die Erste Group dann im Rahmen der Weihnachtskampagnen auch noch ihre Werte transportiert – um so besser. So machen Weihnachtskampagnen Sinn. So machen sie Freude. So zahlen sie – wie das im Marketingspeak so schön heißt – auf die Marke ein.

Weniger Sinn machen Weihnachtskampagnen dann, wenn man es – wie in Deutschland das eine oder andere Handelsunternehmen – mit seinen Weihnachtskampagnen und den darin vermittelten Geschichten übertreibt und dann von der Fachpresse, aber auch den Wirtschafts- und Publikumsmedien, vor allem aber in den sozialen Medien verrissen und abgewatscht wird. Dann hat man nicht nur für die Kreativleistung, die Produktion und vor allem die Schaltungen Unsummen an Geld verpulvert, sondern hat auch noch den Schaden, weil man von Hinz und Kunz durch den Kakao gezogen wird. Nirgends steht geschrieben, dass jedes Unternehmen und jede Marke Weihnachtskampagnen umsetzen muss. Kein Konsument verlangt von jedem werbetreibenden Unternehmen eine Weihnachtskampagne. Kann man machen, wenn man wirklich eine Geschichte zu erzählen hat – muss man aber nicht machen. Weniger ist manchmal mehr. Auch und gerade zu Weihnachten. (Falls Sie, liebe Leserin, lieber Leser, den aktuellen Weihnachtsspot der Erste Group noch nicht kennen: https://www.erstegroup.com/de/home/xmas)

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