Die Taschengeld-Studie von durchblicker.at ergibt, dass jedes zweite Kind durchschnittlich 33 Euro Taschengeld pro Monat erhält. Dieses Geld investieren die Kinder hauptsächlich in ihre Freizeitgestaltung und Shopping, aber auch acht von zehn Kindern sparen. Fast neun von zehn Eltern sparen zusätzlich für ihre Kinder – daran ändert auch die Corona-Krise nichts. Ganz allgemein bekommt aber nicht jedes österreichische Kind regelmäßig Taschengeld, sondern jedes zweite. Volksschulkinder bekommen 17 Euro, in der Unterstufe (10 – 14 Jahre) ist es mit 34 Euro schon doppelt so viel. Jugendliche zwischen 15 und 18 bekommen im Durchschnitt rund 63 Euro pro Monat.
Kinder investieren in Shopping & Freizeit
Jedes zweite Elternteil gibt an, sein Kind dürfe frei entscheiden, was es mit seinem Taschengeld macht – 32 Prozent machen dennoch Vorschläge, lassen das Kind aber frei walten. Bei jeder vierten Familie (25 Prozent) ist die Auszahlung an bestimmte Bedingungen, wie zum Beispiel Hilfe im Haushalt, geknüpft. Bei 18 Prozent der Kinder gibt es klare Regeln, wofür das Geld nicht verwendet werden darf. Bei der Frage, wofür die Kinder das Geld ausgeben, steht Shopping mit 72 Prozent ganz klar an erster Stelle. Gekauft werden vermehrt Kleidung, Bücher oder Elektrogeräte. Auf Platz zwei liegen Ausgaben für Freizeitaktivitäten, wie Kino oder Indoor-Spielplätze. Bereits ein Viertel gibt an, das Taschengeld auch für virtuelle Güter, also Apps, Online Games oder E‑Books, auszugeben. “Kinder in Österreich sind prinzipiell richtige Sparefrohs”, so Reinhold Baudisch, Spar-Experte und durchblicker-Geschäftsführer. Laut Studie sparen 8 von 10 Kindern zumindest Teile ihres Taschengeldes. “Doch auch im Finanzverhalten der Jüngsten dürfte die Corona-Krise ihre Spuren hinterlassen haben. So geben 30 Prozent der Eltern an, ihre Kinder würden aktuell mehr sparen als vor der Krise. Hintergründe könnten hier sowohl das veränderte Sicherheitsgefühl, als auch die Tatsache sein, dass es aktuell weniger Freizeitangebote gibt”, ergänzt Baudisch. Die Höhe und Frequenz des Taschengeldes hat sich in der Corona-Krise kaum verändert – nur 7 Prozent der Befragten geben an, es reduziert zu haben, 3 Prozent sehen sich aktuell nicht in der Lage, überhaupt etwas auszubezahlen.
Eltern sparen unverändert viel für ihre Kinder
Im Rahmen des Weltspartages fand durchblicker auch heraus, dass fast 9 von 10 Eltern (86 Prozent) Geld für den Nachwuchs beiseite legen. Bei den Sparformen ist immer noch das Sparbuch die erste Wahl (54 Prozent), dicht gefolgt vom Bausparer (49 Prozent). “Interessant ist, dass Eltern, auch wenn viele in Krisenzeiten den Gürtel enger schnallen müssen, unverändert viel für ihre Kleinen sparen”, so Baudisch. Bei 90 Prozent der befragten Eltern hat sich das Sparvolumen seit Krisenbeginn nicht verkleinert. “Fixkosten lassen sich ja schließlich an vielen anderen Stellen einsparen – beispielsweise bei Energie, im Mobilfunkbereich oder bei den Versicherungen.”