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Generaldirektorin Susanne Riess, Vorstandsvorsitzende der Bausparkasse Wüstenrot AG
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Generaldirektorin Susanne Riess, Vorstandsvorsitzende der Wüstenrot

Wüstenrot Gruppe 2020: Mit 904 Millionen Euro Finanzierungsleistung auf Rekordhoch

Die Wüstenrot Gruppe schließt trotz den erschwerten und Pandemie-bedingten Rahmenbedingungen das Jahr 2020 positiv ab. Plan für 2021: Reformkurs fortsetzen sowie Innovationen und die Digitalisierung vorantreiben.

Die Hauptversammlungen der Bausparkasse Wüstenrot AG und der Wüstenrot Versicherung-AG haben die Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2020 einstimmig beschlossen. Wüstenrot Generaldirektorin Dr. Susanne Riess zeigte sich sehr erfreut über die positiven Geschäftsergebnisse: „Die Bausparkasse Wüstenrot konnte das Geschäftsjahr 2020 mit einem EGT von 25,5 Millionen Euro sehr erfolgreich abschließen und damit eine Steigerung von rund 4,0 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr erzielen. Besonders erfreulich sind unsere Ergebnisse im Finanzierungsbereich, wo wir mit 904 Millionen Euro Finanzierungsleistung unser historisch bestes Ergebnis erreichten. Auch die Wüstenrot Versicherung hat sehr erfolgreich gewirtschaftet,“ freute sich Generaldirektorin Dr. Susanne Riess. „Es ist uns gut gelungen, mit den richtigen Maßnahmen auf die vielfältigen Herausforderungen des Jahres 2020 zu reagieren. Wichtig ist jetzt, den Reformkurs fortzuführen, Innovationen zu fördern und die Digitalisierung voranzutreiben, damit wir auch in den kommenden Jahren ein Plus beim Betriebsergebnis erwirtschaften können“, sagte die Generaldirektorin und bedankte sich an dieser Stelle bei allen MitarbeiterInnen für den außerordentlichen Einsatz.

Wüstenrot konnte sich 2020 trotz andauernder Niedrigzinsphase im Ansparbereich gut behaupten und seinen Marktanteil am Bausparbestand auf 27,7 Prozent leicht ausweiten. Im Geschäftsjahr 2020 wurden 122.268 neue Bausparverträge abgeschlossen und damit das Planziel klar erreicht.

Historisch bestes Ergebnis im Bereich Finanzierungsneugeschäft

Im Finanzierungsneugeschäft konnte Wüstenrot im Vergleich zu den Mitbewerbern stark zulegen und seinen Marktanteil gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozentpunkte auf 30,6 Prozent erhöhen. Die ausgezahlten Darlehen entwickelten sich folglich von 741,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 904,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2020.

Wüstenrot erweitert Geschäftsmodell um eine Digitale Bank

Am 18. Dezember 2020 reichte die Wüstenrot Projektgesellschaft bei der Finanzmarktaufsicht Österreich den Konzessionsantrag für die Betreibung einer Retail-Geschäftsbank ein. „Damit setzen wir einen entscheidenden Schritt Richtung Allfinanzstrategie. Als Bausparkasse und Versicherung unter einem Dach wollen wir unseren KundInnen in Zukunft Gesamtlösungen aus einer Hand für die Bereiche Girokonten und Karten, Ansparen, Finanzieren, Vorsorgen und Versichern bieten. Dadurch erhöhen wir die Kundenbindung, unsere Cross-Selling-Möglichkeiten und sprechen zusätzliche Kundengruppen an“, betonte Wüstenrot Generaldirektorin Dr. Susanne Riess.

Ausblick und Geschäftsentwicklung 2021

„Wir konnten die positive Dynamik in das Geschäftsjahr 2021 mitnehmen. Im März hatten wir mit über 100 Millionen Euro Neugeschäft den besten Finanzierungsmonat in der Wüstenrot Geschichte. In der Zeit mit eingeschränkter Mobilität und Sozialkontakten ist das Zuhause für die Menschen noch wichtiger geworden. Der Erwerb von Wohneigentum, die Sanierung und Optimierung der Wohnverhältnisse zählt in allen Umfragen zu den vorrangigsten Lebenszielen der ÖsterreicherInnen, das gilt auch für die Jugend. Wohnraum ist zum Lebensraum geworden und dies wird die Nachfrage nach Finanzierungen auch im Geschäftsjahr 2021 positiv beeinflussen“, sagte Susanne Riess.

Zum Thema Stundungen sagte Riess: „Ganz wichtig war uns, unseren KundInnen in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten rasch zu helfen. Wir haben daher alle Stundungsanfragen im Sinne der Kunden unverzüglich erledigt.“ Seit Ende des gesetzlichen Moratoriums, dem 31. Jänner 2021, sind die Stundungsanfragen bei Wüstenrot stark zurückgegangen und liegen wieder auf dem Vorkrisen Niveau. Derzeit sind nur noch rund 1,7 Prozent des Darlehensportfolios aufrecht gestundet. „Sollten realwirtschaftliche Effekte doch noch zu negativen Auswirkungen bei unseren Krediten führen, sind unsere Risikovorsorgen angemessen und ausreichend,“ betont Riess.

Zu den strategischen Schwerpunkten der nächsten Jahre zählt zweifelsohne die Digitalisierung. „Wir sind hier auf einem guten Weg und zählen in vielen Bereichen zu den First Movern am Markt. Mit Apps und Chatbots sind unsere Services 24 Stunden verfügbar. Unsere Finanzberater und unsere Kunden profitieren von der Prozessoptimierung“, sagte Riess. „Standard and Poor’s (S&P) hat im Jänner 2021 bzw. im Dezember 2020 unsere Ratings mit AAA (stabil) für hypothekarisch besicherte Pfandbriefe und BBB+ (negativ) zum langfristigen Emittentenrating bestätigt. Damit haben wir eine gute Ausgangslage zur weiteren Kapitalmarktöffnung der BWAG geschaffen“, so der CFO der Gruppe, Dr. Andreas Grünbichler. Er freut sich weiters, dass die Bausparkasse die Kernkapitalquote 2020 auf 17,1 Prozent und die Gesamtkapitalquote auf 20,3 Prozent wiederum steigern konnte und dies trotz gestiegenem Geschäftsaufkommens.

Wüstenrot Versicherungs-AG: EGT von 47,9 Millionen Euro

„Mit einem EGT von 47,9 Millionen Euro für 2020 konnte das schon bemerkenswerte Vorjahres Ergebnis 2019 von 34,6 Millionen Euro klar übertroffen werden. Einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung hatte vor allem ein günstiger Schadenverlauf in der Schaden-/Unfallversicherung, allem voran in der KFZ-Versicherung, und nicht zuletzt das Ausbleiben größerer Naturereignisse,“ freute sich Marktvorstand Dr. Grünbichler. „Auch 2020 fällt das Finanzergebnis mit einer Rendite von 2,7 Prozent in Anbetracht des schwierigen Marktumfeldes erfolgreich aus und ist ein wesentlicher Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft“, so Grünbichler.

Mit einer Zuweisung zur freien Rücklage in Höhe von 31,1 Millionen Euro wurde eine beträchtliche Stärkung der Eigenmittel der Gesellschaft in die Wege geleitet. In der Bilanzabteilung Schaden-/Unfallversicherung konnte insgesamt ein Prämienzuwachs von 1,3 Prozent verzeichnet werden, welcher aus den Produktbereichen KFZ‑, Rechtsschutz- und Unfallversicherung stammt. In der Lebensversicherung war ein Bestandsrückgang der fondsgebundenen Lebensversicherung erkennbar, der zusammen mit hohen Ablaufleistungen eine Reduktion der verrechneten Prämie gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozent zur Folge hatte. Mit einem Produkt Relaunch im September konnte dieser Trend gestoppt werden. Um zukünftige Garantiezinsen abzusichern, wurde bereits in den vergangenen Jahren eine Zinszusatzrückstellung in der Lebensversicherung aufgebaut. Zum Jahresende 2020 beläuft sich der Stand der Zinszusatzrückstellung auf insgesamt 110,0 Millionen Euro, womit diese um 12,5 Millionen Euro deutlich über dem notwendigen Mindestbetrag liegt.

Stolz zeigte sich Vorstandsdirektor Gerald Hasler, unter anderem zuständig für den IT-Bereich, dass durch gezielte Investitionen in IT-Infrastruktur und IT-Sicherheit in den vorangegangenen Jahren sichergestellt werden konnte, dass sowohl auf Vertriebsebene, im Back Office, als auch bei den MitarbeiterInnen die erforderlichen technischen Voraussetzungen zur Verfügung standen, damit work@home-Regelungen und digitale Vertriebswege unmittelbar zur Verfügung standen. Eine durchgängige Kundenbetreuung konnte damit von Anfang an sichergestellt werden.

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