Am Höhepunkt des FX-Kreditbooms lag der Anteil an den aushaftenden Privatkrediten bei 31,8 Prozent. Dies geht aus der FMA-Erhebung zum 2. Quartal 2017 hervor. „Unsere vielfältigen Initiativen zur Begrenzung des Risikos bei den FX-Krediten zeigen damit nachhaltig Wirkung“, so betont der Vorstand der FMA in einer Interpretation der aktuellen Werte. Er gibt aber zu bedenken, dass rund drei Viertel der Fremdwährungskredite zudem als endfällige Kredite mit einem Tilgungsträger ausgestattet sind. Die jährliche Tilgungsträger-Umfrage zeige jedoch eine Deckungslücke am Laufzeitende von 32 Prozent oder rund 6 Milliarden Euro.
Im Vergleich zum 2. Quartal 2016 sank das aushaftende Volumen an FX-Krediten an private Haushalte wechselkursbereinigt um 3,23 Milliarden Euro oder 14,5 Prozent. Allein im 2. Quartal 2017 ging es um 0,84 Milliarden Euro oder 4,2 Prozent zurück. In absoluten Zahlen ist das Volumen der Fremdwährungskredite an private Haushalte im 2. Quartal 2017 auf 18,74 Milliarden Euro gesunken.
Von den Ende März aushaftenden Tilgungsträger-Krediten an private Haushalte im Volumen von 17,2 Milliarden Euro waren 85 Prozent in fremder Währung (davon 96 Prozent in Schweizer Franken). Zur Tilgung der Kreditschuld am Ende der Laufzeit wird bei drei Vierteln davon in eine Lebensversicherung investiert, insbesondere in der fonds- und indexgebundenen Variante, die dem vollen Kapitalmarktrisiko unterliegen.