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‚Jetzt auch Englisch‘

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Milan Frühbauer
Die Woche begann mit einem saftigen Bonmot. Der französische Finanzexperte Arnaud de Bresson pries in der „Zeit im Bild“ nach dem Brexit nunmehr Paris als künftige Finanzmetropole an. Er betonte „die Franzosen seien am internationalen Finanzparkett sehr erfolgreich und reden jetzt auch Englisch“.

Diese Pointe war höchstwahrscheinlich ungewollt, aber sie gibt das Selbstverständnis der Finanzwelt in der Grand Nation recht präzise wieder. Jetzt – beim Abwerben von Finanzinstituten aus London nach Paris – muss man endlich auch Englisch sprechen. Pardon… .

Weniger lustig die Vorwahlen der Demokratischen Partei im US-Bundesstaat Iowa. Auch 48 Stunden nach Beendigung des Abstimmungsvorganges gab es kein Endresultat. Auch wenn die Resultatesammel-App den Geist aufgegeben hat, per Fax und / oder Telefon müssten doch die Ergebnisse im Headquarter der Partei eingelangt sein.

Dafür tat sich zu Wochenbeginn hierzulande durchaus Revolutionäres und Bewahrendes gleichzeitig. Die NÖ Hypo Bank hat die Ausgabe von neuen, haptischen Sparbüchern eingestellt. Wer sein Geld dem zinsenlosen Abschmelzprozess namens Inflation überlassen möchte, der bekommt unter der Enns bei der Hypo nurmehr eine elektronische Wertkarte. Das muss am Schalter den älteren Semestern zwar erst „verklickert“ werden. Ist aber ein weiterer Schritt zur Digitalisierung im Kundengeschäft. In wenigen Monaten wird das zur Selbstverständlichkeit zählen.

Eher Strukturkonservativ hingegen die jüngste Entscheidung im Aufsichtsrat der Oberbank. Die Aktionäre haben sich mehrheitlich gegen eine Sonderprüfung der Beteiligungsverhältnisse ausgesprochen, wie sie von der Bank Austria beantragt worden war. Damit ist wohl die Kontinuität der drei sehr erfolgreichen Regionalbanken – Oberbank, Bank für Kärnten und Steiermark sowie Bank für Tirol und Vorarlberg – weiterhin gewährleistet. Der Vorstoß der größten Bank des Landes ist vorerst abgewehrt.

Zur Branche insgesamt: Immerhin hat der Internationale Währungsfonds der österreichischen Kreditwirtschaft ein ausgezeichnetes Zeugnis ausgestellt. FMA und Notenbank haben dies nicht ohne Stolz vermeldet… .

Das sich in China noch immer schnell verbreitende Coronavirus trübt den asiatischen Konjunkturverlauf ein und hat jetzt sogar in Wien-Schwechat dazu geführt, dass Passagiere aus Peking einer gesonderten Gesundheitskontrolle unterzogen werden. Ab heute Morgen, versteht sich. Ordnung muss sein!

Ein wirkliches Drama, dessen Folgen vorerst gar nicht abgeschätzt werden können, spielt sich jedoch auf den Punktelisten des Ski-Weltcups ab. Hier ist die Ausrufung des Nationalen Notstandes wahrlich nicht mehr weit. Beim Riesentorlauf in Garmisch-Partenkirchen war der beste ÖSV-Läufer auf dem 28. Platz. Und bei der Nationenwertung droht uns die Schweiz mit einigen hundert Punkten Vorsprung davon zu laufen. Das ist das eigentliche Menetekel der ersten Wochenhälfte… .

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