Die Österreichische Nationalbank will gemeinsam mit dem Gemeindebund Lücken in der Bargeldversorgung schließen. Die ersten neuen Automaten gehen jetzt in Betrieb.
Flächendeckender Zugang zu Bargeld gesichert
„Bargeld ist in Österreich das beliebteste Zahlungsmittel – vor allem deshalb, weil es viele Vorzüge in sich vereint. Bargeld ist sicher, es schützt die Privatsphäre beim Bezahlen und es ist inklusiv“, betont OeNB-Gouverneur Robert Holzmann bei der Eröffnung des ersten OeNB-Geldautomaten in Obritzberg-Rust. Mit bis zu 120 neuen Geräten soll in den kommenden zwei Jahren sichergestellt werden, dass auch in abgelegenen Gemeinden Bargeld leicht zugänglich bleibt. „Die Dichte an Geldausgabegeräten liegt in Österreich im europäischen Spitzenfeld, die Versorgung in Österreich ist wirklich exzellent. Die Bargeldversorgung ist ein wichtiger Teil der Infrastruktur in jeder Gemeinde“, ergänzt Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl und hebt hervor, dass nicht nur Bürger:innen, sondern auch Wirtschaft und Vereinsleben davon profitieren.
Erste Tranche gestartet – weitere Gemeinden in Planung
„Für viele Menschen ist die einfache Erreichbarkeit von Bargeld ganz wichtig. Der Geldausgabeautomat im Ort wird sowohl die Bargeldversorgung erleichtern als auch zu einem nachbarschaftlichen Treffpunkt werden und für viele Gespräche sorgen. Mit dem Geldautomaten bringen wir ein Stück Infrastruktur in unsere Gemeinde zurück. Wir sind der Nationalbank und dem Gemeindebund sehr dankbar dafür“, sagt Bürgermeisterin Daniela Engelhart über den ersten Standort. Matthias Schroth von der OeNB erklärt: „Wir möchten für so viele Menschen wie möglich einen einfachen, nahegelegenen und gebührenfreien Zugang zu Bargeld gewährleisten. Die breite Akzeptanz und die Verfügbarkeit von Bargeld im Alltag sind wesentliche Pfeiler für die soziale Teilhabe und die wirtschaftliche Stabilität.“ Nach der ersten Ausrollung mit zunächst 48 Gemeinden ist eine Ausweitung geplant – bereits jetzt haben zahlreiche weitere Orte ihr Interesse angemeldet.