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Swiss Re geht von steigenden Rückversicherungsprämien aus

Naturkatastrophen, aber auch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie werden nach Ansicht des Rückversicherers Preiserhöhungen über alle Segmente erforderlich machen.

Der Rückversicherer Swiss Re erwartet als Folge des niedrigen Zinsniveaus, umfangreicher Schadenforderungen und wachsender Risiken Preissteigerungen in allen Segmenten. Zugleich geht man bei Swiss Re von einem positiven Ausblick für die Branche aus: So rechnet mit neuen Chancen für Versicherer und Rückversicherer aufgrund einer Zunahme an Versicherungsbedarf, Gefahrenpotenzial und Risikobewusstsein. Hurrikane bedrohen regelmäßig Gebiete, die verstärkt Schadenrisiken ausgesetzt sind. Dies führe zu schweren Verlusten, wie die vergangenen Jahre gezeigt hätten. 2020 werde wohl „nicht besser“ sein. Die derzeitige Hurrikansaison im Atlantik sei die erste in den Aufzeichnungen, in der sich vor August neun und vor September 13 tropische Stürme gebildet hätten. Erschwert werde die Lage durch eine höhere Frequenz und Stärke „sekundärer“ Gefahren wie etwa Überflutungen und Waldbrände.

Zusätzliche Verschärfung durch Corona-Virus

Das Niedrigzinsumfeld habe die Profitabilität schon seit der weltweiten Finanzkrise belastet. Durch weitere Zinssenkungen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie werde sich dieses Problem noch verschärfen. Um in der Lage zu sein, den wachsenden Bedarf an Versicherungsschutz auf nachhaltige Weise zu adressieren, seien weitere Preissteigerungen nötig. In Hinblick auf die „Sicherstellung adäquater Preise“ werde es auf Disziplin im Underwriting ankommen, konstatiert man bei Swiss Re.

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