Eine aktuelle BAWAG-Umfrage zeigt, dass kurzfristige Finanzierungen für viele Menschen in Österreich ein wichtiges Mittel sind, um Liquidität zu sichern. Besonders junge Erwachsene greifen häufig darauf zurück – mit deutlichen Implikationen für Banken.
Familie und Banken wichtigste Quellen
Laut Umfrage haben sich 41 Prozent der Befragten in den vergangenen zwei Jahren Geld geliehen. Am häufigsten wenden sie sich an die Familie (47 Prozent) oder an Banken (40 Prozent). Für kleinere Summen bis 1.000 Euro dominieren Familie und Freunde, für höhere Beträge sind Banken die zentrale Anlaufstelle. „Der Weg zur Liquidität ist abhängig vom Lebensalter und dem individuellen Bedarf, in erster Linie wenden sich Betroffene an Familie, Freunde, digitale Anbieter oder die Banken. Immer an erster Stelle sollte eine Verantwortung zu dem Thema stehen, denn nur eine sorgfältige Planung ermöglicht Überblick über das Budget und langfristige Sicherheit“, so Thomas Csipkó, Leiter des Filialgeschäfts in der BAWAG Group.
Bedarf an flexiblen Lösungen
Als wichtigste Verwendungszwecke nannten die Befragten Auto (28 Prozent), Lebensmittel (23 Prozent) und Wohnen (21 Prozent). Knapp die Hälfte der Leihsummen lag zwischen 1.001 und 20.000 Euro, während Beträge bis 200 Euro besonders bei den Jüngeren und Älteren verbreitet sind. Die Rückzahlungsmodelle sind gespalten: Ein Viertel tilgt innerhalb von drei Monaten, ein weiteres Viertel über zwei Jahre. Für Banken bedeutet das, dass Kund:innen sowohl schnelle, kurzfristige Finanzierungen als auch längerfristig flexible Modelle nachfragen.