Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und der Österreichische Städtebund schließen sich zusammen, um die flächendeckende Bargeldversorgung in Österreich weiter zu sichern. Nach dem Gemeindebund ist der Städtebund nun Partner der erfolgreichen Bargeld-Initiative.
Ausbau der Bargeld-Initiative der OeNB
Im Wiener Rathaus unterzeichneten OeNB-Gouverneur Martin Kocher und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig als Präsident des Städtebundes die Vereinbarung zur Sicherstellung der Bargeldversorgung. Die OeNB hatte bereits im Sommer 2025 gemeinsam mit dem Gemeindebund begonnen, mit eigenen Geldausgabeautomaten Lücken in der Bargeldversorgung zu schließen. Bis Ende 2026 sollen österreichweit bis zu 120 neue Automaten der Nationalbank installiert werden.
„Österreich verfügt über eine europaweit führende Bargeld-Infrastruktur. Als Nationalbank der Republik Österreich ist es uns wichtig, dass alle Regionen verlässlich und bestmöglich mit Bargeld versorgt werden. Das dichte Versorgungsnetz der Banken bleibt das Rückgrat der Bargeldversorgung, gleichzeitig installieren wir zusätzliche Geldausgabeautomaten, um bestehende Versorgungslücken gezielt zu schließen. Wir freuen uns sehr, dass nun auch der Österreichische Städtebund Teil dieser Übereinkunft ist“, betont OeNB-Gouverneur Martin Kocher.
Bargeld bleibt wichtiger Bestandteil des Alltags
Mit dem Beitritt des Städtebundes wird die Bargeldversorgung künftig auch in urbanen Räumen stärker abgesichert. Michael Ludwig, Präsident des Städtebundes und Bürgermeister von Wien, erklärte: „Als Städtebund-Präsident, aber auch als Bürgermeister von Wien begrüße ich die Stärkung der Bargeldversorgung nachdrücklich. Bargeld ist nach wie vor für viele Menschen unverzichtbar – vor allem auch für ältere Menschen oder Menschen ohne Bankkonto. Bargeld fördert nicht nur die soziale Teilhabe, sondern dient auch der lokalen Wirtschaft und stärkt die Innenstädte.“ Thomas Weninger, Generalsekretär des Städtebundes, hob zudem den Sicherheitsaspekt hervor: „Wenn Menschen Bargeld zur Verfügung haben, können sie auch bei Strom- oder Systemausfällen Einkäufe oder Öffis bezahlen. Das nützt den öffentlichen Leistungen der Städte und macht sie krisenfester und resilienter.“

















