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© Credit Bank Austria / Fotograf Lukas Bezila

Der UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex zeigt aktuelle Entwicklungen der Industrie-Landschaft in Österreich.

UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator

Der UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator stieg im Oktober auf minus 1,3 Punkte und erreichte damit den höchsten Wert seit Anfang 2023. Trotz Strukturproblemen zeigen wichtige Wirtschaftsbereiche leichte Erholungsanzeichen.

Breite Stimmungsaufhellung, aber weiter unter Durchschnitt

Der Konjunkturindikator legte im Oktober um 0,8 Punkte zu und kompensierte damit den Rückschlag vom Vormonat. Stefan Bruckbauer betont: „Der UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator stieg im Oktober auf minus 1,3 Punkte und erreichte damit immerhin den höchsten Wert seit Anfang 2023.“ Erstmals seit fast drei Jahren verbesserten sich alle Komponenten gleichzeitig, wobei besonders der Dienstleistungssektor zur Stimmungsaufhellung beitrug. Dennoch liegen die Konjunktureinschätzungen weiterhin unter dem langjährigen Durchschnitt. Die hohe Inflation von rund vier Prozent der vergangenen Monate bremste den Konsum, während im Einzelhandel eine Verlangsamung der Umsatzentwicklung sichtbar wurde. Auch in Industrie und Bau zeigt sich eine Verbesserung, allerdings von niedrigem Niveau – insbesondere die Metallwarenerzeugung und Elektrotechnik bleiben stark belastet.

Aussicht: Wenig Wachstum 2025, mehr Dynamik 2026

Das österreichische BIP lag in den ersten drei Quartalen 2025 um 0,4 Prozent über dem Vorjahreswert, für das Gesamtjahr wird ein Wachstum von 0,3 Prozent erwartet. 2026 sollte die Wirtschaftsleistung um 1,0 Prozent steigen, getragen von einer stärkeren Inlandsnachfrage und einer stabileren Exportentwicklung. Walter Pudschedl erklärt: „Nach einem verhaltenen Start ins Jahr sollte die Konjunktur in Österreich in der zweiten Jahreshälfte 2026 etwas schwungvoller ausfallen.“ Die Arbeitslosenquote dürfte nach einem Höhepunkt von 7,6 Prozent im Oktober 2025 bis 2026 auf 7,4 Prozent sinken. Die Inflation wird voraussichtlich von 3,5 Prozent im Jahr 2025 auf 2,4 Prozent 2026 zurückgehen – bleibt damit jedoch das 18. Jahr in Folge höher als im Euroraum. Für den Euroraum rechnet die Bank mit 2,1 Prozent Inflation 2025 und 1,8 Prozent 2026.

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