Die deutschen EM-Städte haben für die Fußball-Europameisterschaft viel Geld in die Hand genommen, um den StadionbesucherInnen und Fußballfans während der EM unvergessliche Erlebnisse zu bescheren. Das zeigen auch die Ergebnisse des neuesten Mastercard SpendingPulse, der über alle Zahlungsarten hinweg Konsumausgaben misst: Die Fußballspiele kurbeln die Gastronomieumsätze1 an den Austragungsorten deutlich an – so war auch das Spiel Frankreich gegen Österreich mit einem Anstieg von 107,9 Prozent einer der Top-Umsatztreiber. Der Zustrom von FußballanhängerInnen aus ganz Europa und der Welt hat die Umsätze in der Gastronomie erheblich gesteigert und während der Vorrundenspiele der Europameisterschaft vom 14. Juni bis zum 25. Juni 2024 an den zehn deutschen Austragungsorten teilweise zu einem signifikanten Anstieg der Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr geführt.
Nicht nur in Metropolen: Dortmunder Gastronomie hat am stärksten profitiert
Interessanterweise gingen die Auswirkungen über die großen deutschen Ballungszentren wie Berlin, Hamburg und München hinaus. Am meisten profitierte Dortmund von den vier Vorrundenspielen in der Stadt und verzeichnete ein erhebliches dreistelliges Wachstum der dortigen Umsätze etwa in Restaurants und Bars. Während des Spiels Frankreich gegen Polen am 25. Juni verzeichneten die Restaurantumsätze in Dortmund den höchsten Zuwachs (+283 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Auch Düsseldorf (17. Juni), Köln (25. Juni) und Stuttgart (23. Juni) konnten bei einigen Spielen dreistellige Wachstumsraten im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Auch kleinere EM-Städte wie Leipzig oder Gelsenkirchen verzeichneten ein erhebliches zweistelliges Wachstum der Restaurantumsätze im Vergleich zum Vorjahr. Das spiegelt die breite Wertschöpfung der EM in verschiedenen Regionen wider. Lediglich Hamburg musste an zwei Spieltagen einen leichten Rückgang der Restaurantumsätze hinnehmen.
Fußball wird gern zusammen geschaut
Alle Austragungsorte der EM haben zusätzlich zu den Stadionspielen Fanzonen eingerichtet. Das Public Viewing bietet so möglichst vielen Menschen ein Gemeinschaftserlebnis. Wie wichtig das ist, zeigt die Mastercard Experience Economy-Umfrage: Fast sechs von zehn Europäern (56 Prozent), die in den letzten Jahren Fußballspiele live verfolgt haben, sind am glücklichsten, wenn sie ihre Fußballmannschaft live sehen können. Jede zweite befragte Person (51 Prozent) glaubt, dass gemeinsames Fußballschauen verbindet und die Beziehungen zu Freunden und der Familie verbessert.
Natalia Lechmanova, Chief Economist Europa beim Mastercard Economics Institute, meint dazu: „Veranstaltungen wie die Europameisterschaft zeigen, wie wichtig den Fans gemeinsame Erlebnisse sind. Die verschiedenen Spielstätten ziehen nicht nur große Menschenmengen an, sondern kurbeln auch die lokale Wirtschaft an, weil die Ausgaben für Gastronomie, Tourismus und Unterhaltung steigen. Städte wie Dortmund, Düsseldorf, Köln und Stuttgart haben diesen Trend mit beeindruckenden dreistelligen Zuwächsen bei den Restaurantumsätzen veranschaulicht und zeigen, wie solche Veranstaltungen über das reine Sportspektakel hinaus zu positiven wirtschaftlichen Impulsen durch die Europameisterschaft führen können.”