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Andreas Treichl meldet ‚sehr gute Ergebnisse‘

Im Jubiläumsjahr meldet Erste Group Bank AG CEO Andreas Treichl „sehr gute Ergebnisse“ für das 3. Quartal: Insgesamt erzielte die Erste Group in den ersten neun Monaten einen Nettogewinn von 1,22 Milliarden Euro, das Ertragswachstum übertraf den Kostenanstieg und verbesserte somit die Kosten-Ertrags-Relation auf 58,6 Prozent. Die NPL-Quote verbesserte sich weiter und sank auf 2,7 Prozent.

„Wir haben auch im dritten Quartal wieder sehr gute Ergebnisse erzielt“, resümiert Treichl, ein Quartal vor seinem Wechsel in den Aufsichtsrat zum 1. Jänner 2020, für „seine“ Erste Group Bank AG. Das zeige sich unter anderem durch ein gesundes Wachstum bei Kundenkrediten (+5,7 % im Jahresvergleich) und Kundeneinlagen (+6,1 %) sowie, wie Treichl betont, „durch unsere hervorragende Liquiditäts- und Refinanzierungsposition“.

Insgesamt erzielte die Erste Group in den ersten neun Monaten einen Nettogewinn von 1,22 Milliarden Euro, das Ertragswachstum übertraf den Kostenanstieg – „trotz steigender Löhne im gesamten CEE-Raum und der höheren Beiträge, die wir im Berichtszeitraum an die Einlagensicherungssysteme geleistet haben“, erläutert Treichl. Dadurch konnte die Kosten-Ertrags-Relation auf 58,6 Prozent verbessert werden. Aufgrund der „anhaltenden Dynamik der CEE-Volkswirtschaften“, so Treichl, blieb „das Risikoumfeld in der Region weiterhin außergewöhnlich gut. Nicht zuletzt dadurch konnte die NPL-Quote (non performing loans) weiter verbessert werden und sank auf 2,7 Prozent – „was unsere gesunde Kreditqualität widerspiegelt“, unterstreicht Treichl. Unter Berücksichtigung der Gewinnrücklagen für das dritte Quartal (inklusive Dividendenabgrenzung) lag die Harte Kernkapitalquote per Ende September bei 13,5 Prozent und, so Treichl, „damit im Rahmen unserer internen Zielquote“.

Zentral- und Osteuropa wird weiterhin der Wachstumsmotor Europas bleiben und wir sind als führendes Finanzinstitut in der Region dort sehr gut positioniert, um diese Entwicklung weiter zu unterstützen. Obwohl sich die weltweiten Anzeichen einer Abschwächung des Konjunkturzyklus mehren, sind wir zuversichtlich, dass die CEE-Region weiterhin schneller wachsen wird als die Eurozone. Das Wachstum in CEE wird sich auch als nachhaltiger erweisen, als in den 2000er Jahren”, sagt Andreas Treichl, CEO der Erste Group Bank AG.

Der Zinsüberschuss stieg – vor allem in Tschechien, aber auch in Rumänien und Ungarn – auf 3.517,4 Millionen Euro (+4,3 %; 3.372,0 Millionen Euro). Der Provisionsüberschuss erhöhte sich auf 1.484,3 Millionen Euro (+3,7 %; 1.430,7 Millionen Euro). Der höhere Verwaltungsaufwand von 3.160,8 Millionen Euro (+1,9 %; 3.102,3 Millionen Euro) war laut Treichl „vor allem auf gestiegene Personalaufwendungen“ in Höhe von 1.887,2 Millionen Euro (+3,1 %; EUR 1.830,5 Millionen Euro) zurückzuführen. Insgesamt stieg das Betriebsergebnis in den ersten drei Quartalen auf 2.233,3 Millionen Euro (+12,0 %; EUR 1.993,9 Millionen Euro), die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich auf 58,6 Prozent (60,9 Prozent im Vergleichszeitraum).

Ausblick

Für die Kernmärkte der Erste Group in CEE wird für 2019 ein reales BIP-Wachstum von etwa 3–4 % erwartet sowie für Österreich von etwa 2 %, in erster Linie weiterhin getragen durch robuste Inlandsnachfrage. In CEE sollten Reallohnzuwächse und niedrige Arbeitslosigkeit die Wirtschaftstätigkeit fördern.

Unverändert positiv sind, wie schon zum Halbjahresergebnis (siehe ForumF-Bericht hier formuliert) die Geschäftsaussichten: Die Erste Group hat für 2019 ein ROTE-Ziel von über 11 % (basierend auf dem durchschnittlichen, um immaterielle Vermögenswerte bereinigten Eigenkapital 2019) festgelegt. Folgende Annahmen werden dafür getroffen: Einnahmensteigerung größer als Kostenanstieg (unter Zugrundelegung eines Nettokreditwachstums im mittleren einstelligen Bereich), höhere Risikokosten, jedoch weiterhin auf im langjährigen Vergleich niedrigem Niveau (bis zu 10 Basispunkte), Steuerquote unter 20 Prozent.

Download des 80seitigen „Zwischenbericht 3. Quartal 2019“ der Erste Group Bank AG hier.

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