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Peter Böhler: ‚Haben nachhaltiges Spezialwissen eingebracht‘

Seit 2015 gehört die älteste Wiener Privatbank, das Bankhaus Schelhammer & Schattera, zur Grawe–Bankengruppe. Man habe sehr viel an Spezialwissen zur ethisch nachhaltigen Veranlagungsstrategie in die Kapitalanlage–Gesellschaft (Security KAG) eingebracht, betont Peter Böhler, Mitglied des Vorstandes dieses traditionsreichen Bankhauses gegenüber ForumF. Das Management versteht sich als „Kompetenzzentrum der Nachhaltigkeit“ im Konzern.

Zur Grawe–Bankengruppe gehören unter anderem die HYPO Bank Burgenland, die Capital Bank (mit Schwerpunkt privater Vermögensverwaltung) sowie die Kapitalanlagegesellschaft Security KAG und die DADAT Bank, die Online–Direktbank von Schelhammer & Schattera. Diese wendet sich naturgemäß an jüngere Kundenkreise und hat mit ihrer unkonventionellen Werbelinie in den vergangenen Monaten durchaus Aufsehen erregt. Das sei der explizite Zugang des Bankhauses zur Digitalisierung im Bereich der Bankdienstleistung. Die traditionelle Klientel des Bankhauses im Weichbild des Wiener Stephansdomes sei jedoch „wertekonservativ und risikoavers“, so Böhler, der als Folge der Realverluste, die der traditionelle Sparer derzeit als Folge der Niedrigzinsen erleidet, alles unternimmt, um den Sparer zum Wertpapierinvestment zu bewegen. „Wir sind schon vor rund 20 Jahren bei den Superior–Fonds auf nachhaltige Investments umgestiegen und haben damit sehr gute Erfahrungen – auch im Sinne der Performanceerwartungen der Anleger – gemacht“, unterstreicht Böhler. Mittlerweile habe sich der Anspruch auf ethisch nachhaltige Zukunftsgestaltung deutlich verbreitert. Er bestimme nicht nur die dem Bankhaus traditionell stark verbundene Klientel aus dem Bereich der Kirche und den ethisch wie ökologisch sensiblen Privatanleger, sondern zunehmend auch die institutionellen Investoren.

In der Bankengruppe der Grazer Wechselseitigen, einer traditionell sehr eigenmittelstarken Assekuranz, die im Jahr 2017 eine Bilanzsumme von rund 5 Milliarden Euro verzeichnete, ist Schelhammer & Schattera als kleine, spezialisierte Privatbank positioniert. Diese Einbettung bringt beispielsweise Kostenvorteile bei der administrativen Bewältigung der teuren Regulatorik. Was die Marktposition betrifft, so profitiert die Gruppe wiederum von der traditionellen Kundenstruktur bei Stiften und Klöstern – etwa im Bereich der Versicherungslösungen. „Wir bieten unseren Kunden auch Versicherungslösungen an und haben diesbezüglich gesonderte Schulungen für die Vertriebsmitarbeiter organisiert“, betont Böhler. Die Investmentfonds hat Schelhammer & Schattera komplett in die KAG der Gruppe eingebracht, was ebenfalls Synergieeffekte mit sich bringt.

Ob wohl die endgültigen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2018 noch nicht vorliegen erwartet Peter Böhler ein „Rekordjahr“. Die Bilanzsumme wird bei rund 900 Millionen Euro liegen und das Ergebnis wird „sehr gut sein.“

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