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Dr. Michaela Schneider, Managing Partner bei zeb Austria.

zeb-Studie: Was Firmenkund:innen von Banken wollen

Die aktuelle zeb-Firmenkundenstudie zeigt deutlich steigende Anforderungen der Unternehmen an ihre Banken. Gefordert werden intensivere Beratung, mehr Branchenkompetenz und moderne digitale Services.

Unternehmen fordern Expertise und individuelle Betreuung

Die zeb-Firmenkundenstudie macht sichtbar, dass viele Banken zentrale Erwartungen ihrer Firmenkunden noch nicht ausreichend erfüllen. Unternehmen wünschen sich mehr Know-how, digitale Nähe und echte Sparringspartnerschaft. Besonders deutlich ist der Wunsch nach spezifischem Branchenwissen: Laut Studie fordert bereits jeder zweite Firmenkunde mehr Branchen-Know-how sowie geschäftsmodellspezifische Beratung. Dr. Michaela Schneider, Managing Partner bei zeb Austria, betont: „Firmenkunden wollen echtes Sparring – nicht nur Produktvertrieb.“ Auch die Investitionsabsichten steigen – vor allem bei Klein- und Mittelunternehmen, die 99,7 Prozent aller wirtschaftlich orientierten Unternehmen in Österreich ausmachen. 43 Prozent der KMU bewerten die Aussichten positiv und planen Investitionen innerhalb der nächsten zwölf Monate. Bei Kleinstunternehmen sind es 21 Prozent, bei Großunternehmen 20 Prozent.

Kreditmarkt, Digitalisierung und Erfolgsfaktoren für Banken

Im Firmenkundengeschäft wuchs das Kreditmarktvolumen im ersten Quartal 2025 im Jahresvergleich um 1,01 Prozent auf 200 Milliarden Euro. Gewinner waren vor allem Regionalbanken, während große Aktienbanken Marktanteile von 23,5 auf 22,1 Prozent verloren. Dr. Bernd Liesenkötter erklärt: „Regionalbanken können mit Nähe und Kontinuität punkten, doch digitale Standards und KI-Integration werden in Zukunft über Wettbewerbsfähigkeit entscheiden.“ Trotz hoher genereller Zufriedenheit – 68 Prozent bei Beratung und Erreichbarkeit, 62 Prozent beim Digitalisierungsgrad – fordern Unternehmen mehr digitale Lösungen. Besonders wichtig sind die elektronische Kontoauszugsverarbeitung (54 Prozent) und digitaler Dokumentenupload (52 Prozent); 38 Prozent nutzen den automatischen Austausch mit ihrer Buchhaltungssoftware. Die Studie betont, dass Banken ihre Services schneller, verlässlicher und intuitiver gestalten müssen. Laut Liesenkötter wird die Bank der Zukunft ein Werkzeug sein, das „in ganz unterschiedlichen Kontexten in den Geschäftsalltag eingebettet wird“, unterstützt durch digitale Services, Embedded Finance und KI-Lösungen.

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