Beim FMVÖ Financial Breakfast diskutierten Expert:innen am neuen Standort von Intrum in Wien, wie datenbasierte Früherkennung und Behavioral-Finance-Ansätze helfen können, Stornos bei zahlungssäumigen Versicherungskund:innen zu vermeiden.
Am 12. Juni 2025 lud der FMVÖ gemeinsam mit der Intrum Austria GmbH rund 20 geladene Gäste aus der Versicherungs- und Finanzbranche zu einem exklusiven Financial Breakfast in den Millennium Tower. Unter dem Titel „Nudging zur Stornovermeidung in Versicherungen: Wie verhindert man Stornos bei Kunden mit Zahlungsproblemen?“ standen moderne Ansätze zur frühzeitigen Kundenansprache im Mittelpunkt. Diskutiert wurde, wie automatische Stornos bei Zahlungsschwierigkeiten zu vermeidbaren Kundenverlusten führen – obwohl der Kundenwert meist höher ist als die offene Prämienforderung. Besonders im Fokus standen datenbasierte Früherkennungssysteme und Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie, um präventiv zu handeln.
Erste positive Erfahrungen wurden etwa mit AI-gestützten Outbound Calls gesammelt, die bei Kund:innen auf überraschend hohe Resonanz stoßen. Auch Initiativen wie „Power Saturdays“ und der Einsatz zielgruppenspezifischer Kommunikationskanäle – etwa WhatsApp bei jüngeren Zielgruppen – wurden als praxisrelevante Maßnahmen diskutiert. Die Impulsvorträge von Heiko Schmidl (Intrum Austria GmbH) und Marc Schillinger (eCollect AG), moderiert von Dr. Markus Gremmel (FMVÖ), boten fundierte Einblicke. Die Veranstaltung wurde von FMVÖ-Präsident Erich Mayer eröffnet und schloss mit einer offenen Fragerunde.