Impuls für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit
Österreichs Exportwirtschaft sieht sich derzeit mit fragilen Lieferketten, hohen Finanzierungskosten und steigendem globalem Druck konfrontiert. Vor diesem Hintergrund haben das Bundesministerium für Finanzen (BMF) und die Oesterreichische Kontrollbank AG (OeKB) eine umfassende Exportinitiative beschlossen, die ab sofort wirksam ist. Finanz-Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl betont die Bedeutung der Maßnahmen: „Österreich ist ein Exportland. Unsere exportierenden Betriebe tragen seit Jahrzehnten ganz wesentlich zum Erfolg unseres Standorts bei. Gerade in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld braucht es für sie zielgerichtete Impulse.“ Die Initiative umfasst unter anderem die Ausweitung der Finanzierung über „Exportinvest“ auf Unternehmensgründungen und ‑übernahmen sowie die neue „Vorratsinvest Plus“, über die Unternehmen mit sehr starkem Exportwachstum zusätzliche 20 Prozent ihrer durchschnittlichen Vorräte der vergangenen drei Jahre finanzieren können. Zudem soll ein neues Angebot im Bereich Supply-Chain-Financing die Beschaffungsfähigkeit bei kritischen Rohstoffen besser absichern.
Entlastung für KMU und neue Finanzierungsmöglichkeiten
Ein Schwerpunkt liegt auf kleinen und mittleren Unternehmen. Der administrative Aufwand bei Exportfonds-Krediten (EF-Krediten) wird reduziert, wovon sowohl KMU als auch Regionalbanken profitieren. Darüber hinaus wird das Angebot der Refinanzierung auf Gastronomiebetriebe in touristischen Zonen mit hohem Ausländernächtigungsanteil ausgedehnt. Helmut Bernkopf, im OeKB-Vorstand für Export Services verantwortlich, unterstreicht den gemeinsamen Ansatz: „Gemeinsam mit dem BMF ist es uns abermals gelungen, unsere Unterstützungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen zu erweitern sowie im Bereich der KMU bei der Abwicklung von Exportfonds-Krediten Vereinfachungen im Handling zu setzen.“ Er ergänzt: „Wir werden uns auch weiterhin intensiv darum bemühen, Wachstumsimpulse für die heimischen Exportunternehmen zu schaffen. Dazu zählen beispielsweise auch Überlegungen, wie der Netzausbau für die Exportwirtschaft unterstützt werden kann.“















