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‚Den SB-Bereich für Marketing und Vertrieb nutzen‘

In den USA schon bestens bewährt, soll jetzt auch in Europa der SB–Bereich einer Bank für Marketing und Vertrieb genutzt werden. NCR hat unter der Bezeichnung „Interactive Teller“ ein einschlägiges Konzept entwickelt. ForumF sprach darüber mit Friedrich Wahnschaffe, seit knapp einem Jahr Sales Director der NCR GesmbH in Österreich.

„Der Selbstbedienungsbereich einer Bankfiliale ist eine Chance, dem Kunden mit Service und neuen Angeboten zur Seite zu stehen. Die SB-Infrastruktur bietet zwar viele Transaktionsmöglichkeiten, aber das Marketingpotenzial verstreicht ungenutzt. Moderne NCR Systeme können sowohl hardware-seitig als auch durch entsprechende Software unterstütz deutlich mehr. In den USA zum Beispiel hat das NCR etwa bei der Retailbank Wells Fargo in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich ausgerollt“, betont Wahnschaffe, der die letzten vier Jahre in der wohl digitalaffinsten Region der USA für NCR bei Wells Fargo tätig war.

Konkret funktioniert das so: Der Bankkunde identifiziert sich mittels Bankkarte an einem SB–Gerät, um diverse Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Parallel dazu wird ein Mitarbeiter der Bank auf seinem Tablet darauf hingewiesen, dass sich der Kunde im SB-Bereich befindet und steht dann gegebenenfalls an Ort und Stelle hilfreich zur Seite. „Wenn der Kunde etwa mehr Geld abheben will als sein vereinbarter Abhebungsrahmen ausmacht oder er sein Überweisungslimit überschreiten möchte“, gibt Wahnschaffe konkrete Beispiele für den Bedarf an Unterstützung. Der mobile Bankberater mit dem Tablet hat dabei die Möglichkeit, mit dem Kunden in persönlichen Kontakt zu treten, ihn dabei auf zusätzliche Produkt- und Dienstleistungsangebote aufmerksam zu machen und somit den SB–Bereich aktiv für Vertriebsaktivitäten zu nutzen So können smarte Konzepte den Filialbanken dabei helfen, dem Kunden besseren, schnelleren Service zu bieten und bei entsprechender Änderung der Prozesse auch Kosten zu senken.

Das Angebot wird von den Kunden der Wells Fargo Bank, die über mehr als 6.000 Filialen in den USA verfügt, sehr gut angenommen. Wahnschaffe, der in Österreich für die Bankaktivitäten der aus dem Einzelhandel bestens bekannten NCR zuständig ist, wird diese Form des Interactive Banking zusammen mit einem Kunden im Rahmen einer Präsentation am20./21. November dieses Jahres bei der Banking & Technology Konferenz von Business Circle auch hierzulande vorstellen.

In Österreich ist NCR im Bereich Retail weiterhin Marktführer, nunmehr sollen die Aktivitäten im Bankumfeld gezielt forciert werden. Unter anderem sind die großen, unabhängigen Geldautomatenbetreiber sowie auch einige Regionalbanken bereits an Bord.

NCR bietet neben attraktiver Hardware und branchenführenden Softwarelösungen in Österreich flächendeckend Service an und verfügt in den Bundesländern über eine entsprechende Servicestruktur. Die Kundenzufriedenheit ist hier seit Jahren sehr hoch.

„Wir registrieren in diesem Zusammenhang ein wachsendes Interesse nicht nur an der Hardware und Software, sondern auch am Komplettservice für den SB–Bereich, also die Übernahme des kompletten Managements inklusive Wartung, das Monitoring, das Cash Management und die jeweils notwendige Modernisierung der Geräte,“ unterstreicht Wahnschaffe. Auch der bevorstehende Aufbau einer völlig neuen Retailbank bei der Österreichischen Post (nach Rückzug der BAWAG aus der Kooperation) weckt naturgemäß sein Interesse. Aus Sicht der NCR erweisen sich ihre Bankkunden im CEE–Raum als besonders innovativ; auch Großbritannien oder Spanien gelten als Märkte, die für die geschilderten Digitalinnovationen aufgeschlossener seien, als Länder wie Österreich oder Deutschland.

Friedrich Wahnschaffe ist seit 16 Jahren für die NCR tätig. Er begann seine Karriere 2004 als Key Account Manager für große Privatbanken in Frankfurt und München. Es folgten die Aufgaben als Senior Product Manager für Hardware Solution in Dundee, Großbritannien, sowie ab 2014 die Funktion eines Executive Program Managers (Sales) bei der NCR  (Financial Solutions Division) in San Francisco, wo er das geschilderte Konzept bei der Wells Fargo Bank entwickelte. Seit dem August des Vorjahres ist er in Österreich als Sales Director für den Bankenbereich tätig.

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