2017 konnte sich die Dialog Lebensversicherungs-AG (ein Unternehmen der international tätigen Assicurazioni Generali) am heimischen Markt über einen rasanten Aufschwung beim Neugeschäft freuen: So stieg die Anzahl der Neuverträge um 25,8 Prozent auf 20.375. Der Bestand wuchs um 8,5 Prozent auf 168,462 Stück, der laufende Beitrag um 5,3 Prozent auf 99,3 Millionen Euro.
Die Gründe für den Erfolg am österreichischen Markt sieht der deutsche Vorstandschef Michael Stille zu allererst bei Direktor Willy Bors und seinem Team. Darüber hinaus gibt es aber noch eine Reihe von Faktoren, die für langfristigen Erfolg in der Alpenrepublik sorgen. „Die Makler, Finanzdienstleister und Agenten wissen, mit wem sie es zu tun haben und wie unser Leistungsangebot aussieht.“ Als der Spezialversicherer für biometrische Risiken arbeite man ausschließlich mit freien Vermittlern.
Erfolgreiche Innovationen
Aktuell gibt es Neuerungen bei der Berufsunfähigkeitsversicherung, aber auch bei der Digitalisierung verschiedener Prozesse. Bei der BU sei die sogenannte Dread Disease Option – eine Absicherung bei schwerer Krankheit – erweitert worden. Neu ist eine spezielle Option für den Fall der Arbeitsunfähigkeit. Darüber hinaus habe man eine ereignisunabhängige Nachversicherungsgarantie eingeführt: „Bisher gab es bei uns nur eine ereignisabhängige Nachversicherungsgarantie – also die Erhöhungsgarantie aufgrund bestimmter, definierter Ereignisse.“ Zukünftig kann auch eine Erhöhung der versicherten BU-Pension ohne erneute Gesundheitsprüfung innerhalb der der ersten fünf Jahre nach Versicherungsbeginn einmalig um bis zu 100 Prozent ohne Angabe von Gründen gewählt werden.
Die wichtigsten Verbesserungen beim Service seien laut dem Vorstandsvorsitzenden ein weiterer Schritt der Digitalisierung: „Allen Partnern stellen wir unser neues elektronisches Postkorb-Portal zur Verfügung.“ Darüber kann die gesamte Korrespondenz mit der Dialog abgewickelt werden. Um den digitalen Austausch versicherungstechnischer Dokumente zu ermöglichen, habe man außerdem zum schnellen und sicheren Datentransfer sogenannte BiPRO-Schnittstellen integriert. Bei BiPRO handelt es sich um eine in Deutschland gegründete Organisation – dem Brancheninstitut für Prozessoptimierung. Dieser Verein entwickelt fachliche und technische Normen zur Optimierung unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse zwischen Versicherern und Vermittlern.